Mit FPÖ statt Grünen

Jetzt geht es dem Luft-100er auf der A10 an Kragen

Ein Bild das sich in den Sommermonaten Woche für Woche wiederholt: Urlauber- und Ausweichverkehr auf der A10 machen es für Anrainergemeinden unerträglich.

(Bild: Tschepp Markus)

Nach dem Aus für die lästige Tempobremse auf der Stadtautobahn könnte unter Schwarz-Blau auch das Limit auf der A10 fallen.

Jahrelang übte die FPÖ als Oppositionspartei scharfe Kritik an Maßnahmen und Konzepten im Verkehrsbereich. Einen Erfolg konnten sie verbuchen: Der bei Autofahrern unbeliebte Luft-80er auf der Stadtautobahn wurde abgeschafft. Nachdem die Richtwerte über längere Zeit eingehalten wurden, war keine gesetzlich Grundlage mehr vorhanden und das Limit musste von den Grünen abgeschafft werden. Geht es nach der FPÖ, soll dasselbe mit der flexiblen Beschränkung auf der Tauernautobahn passieren. Und zwar lieber heute als morgen.

Das Ende des Umwelt-100er wird von den Freiheitlichen gefordert. In der Stadt wurde der 80er bereits abgeschafft.

(Bild: Dostal Harald)

Apropos Tauernautobahn: Dort kämpft Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) seit Jahren gegen den Urlauber- und den damit verbundenen Ausweichverkehr. Ständig bestehende Abfahrtssperren sollen die Situation heuer verbessern. So sind die Sperren bereits an diesem Pfingstwochenende in Kraft und werden über die Sommerferien an allen Tagen und zu jeder Zeit gelten. In der Vergangenheit hagelte es seitens der Blauen Kritik an den Kontrollen der Maßnahme, da diese zu lasch waren, zu wenig Wirkung zeigten.

Eine weitere Maßnahme um dem Problem entgegenzuwirken, wäre eine Blockabfertigung im Bereich der Grenze Walserberg in Richtung Süden. In der Umsetzung wäre diese aber deutlich schwieriger als die Abfahrtssperren. Denn der Ausweichverkehr könnte sich dadurch bereits in Bayern bemerkbar machen und Urlauber auf den Landesstraßen über die Grenzen nach Salzburg kommen. Dann hätten man genau den Effekt, den man eigentlich vermeiden will.