David Wagner erinnert sich gerne an die Kulturhauptstadt Linz09, obwohl all seine Projekte abgelehnt wurden. Aber 2024 ist der Entertainer mit „Sog’s uns Soizkammerguat“ dabei, ein Projekt, das durch 16 Gemeinden tourt und Humor mit brennenden Themen verbindet.
„Eine Kulturhauptstadt ist wie eine Baustelle, man ist immer mit allem spät dran“, sagt David Wagner. Der Linzer ist Pianist, Vollblut-Musiker, Entertainer und Zeremonienmeister der besten Impro-Theater-Shows in Österreich.
Mit diesem Vergleich will er allen Kritikern von Salzkammergut 2024 den Wind aus den Segeln nehmen. Und er weiß, wovon er spricht, denn er war und ist ein glühender Fan der Kulturhauptstadt Linz09, obwohl zehn (!) Projekte, die er damals eingereicht hatte, abgelehnt wurden. „Das gehört dazu, das muss man aushalten. Ich habe mir damals trotzdem 103 Vorstellungen angeschaut und sogar Tagebuch geführt, in dem ich heute noch gerne blättere.“
Aber was ist geblieben? Seit dem Ende des erfolgreichen Formats „Höhenrausch“ , das im Jahr 2022 endgültig aufgegeben wurde, gibt es nur mehr den Kepler Salon, der als Ort geblieben ist. Und: „Das Publikum ist bereit, sich für Kunst und Kultur an ungewöhnliche Orte zu begeben – die Offenheit wurde damals geweckt.“
Startschuss für Vorprojekt
Diese Neugierde wünscht er sich auch für Salzkammergut 2024. Auch weil Wagner dieses Mal mit dem Projekt „Sog’s uns Soizkammerguat“ dabei ist. Er tourt schon ab kommendem Samstag, 27. Mai, mit seinen Impro-Theater-Profis durch 16 Gemeinden. Der erste Halt ihres Theaterwagens ist das Almtal Center in Pettenbach (15 Uhr): „Wir bringen Themen, die in den Gemeinden heiß diskutiert werden, auf die Bühne. Mit Augenzwinkern – und Lösungspotenzial. Außerdem zeigen wir, dass eine Kulturhauptstadt nicht zum Fürchten ist.“ Nächste Stopps in Oberösterreich: Kirchham und Gosau.
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