So viele Häuser gibt es unter keinem Dach: Das Waldviertler Wirtepaar Petra und Werner Zlabinger hält den Tag der Weinbergschnecke hoch. Denn gerade diese Tiere helfen besonders dabei, einen möglichst nachhaltigen Lebensmittelkreislauf zu gewährleisten, meinen die Gastronomen des Gasthaus-Kaminstube Zlabinger in Schwarzenau.
Genießer und Umweltfreunde aufgepasst: Morgen ist der 24. Mai und damit Tag der Weinbergschnecke. Deshalb veranstaltet das Waldviertler Gasthaus Zlabinger in Schwarzenau am Freitag ein „Schneckentasting“, bei dem neue beziehungsweise wenig bekannte Kreationen rund um das Slow Food verkostet werden.
Mit gutem Beispiel vorangehen
Petra und Werner Zlabinger wollen damit vor allem auf den besonders nachhaltigen Aspekt aufmerksam machen und Gastronomiekollegen sowie Gäste animieren, mehr auf die französische Spezialität zu setzen. „Wir sind das einzige Lokal in Niederösterreich, das eigene Schnecken züchtet und diese auch als Speise anbietet“, betont der Wirt, der sich aus dem ökologischen Gedanken heraus wünscht, dass viele dem Beispiel folgen. Lange suchte das Paar Wege, wie man alte Küchenzutaten nicht mehr wegwirft, sondern ihnen neuen Sinn gibt. Tausende Schnecken in dritter und vierter Generation erfüllen nun diesen Wunsch.
Unsere Schnecken sind echte Waldviertler in dritter und vierter Generation: Sie mampfen dazu natürlich auch echte Waldviertler Erdäpfel!
Schneckenwirt Werner Zlabinger
Perfekter Lebensmittelkreislauf
„Für die Erzeugung von Salat und Gemüse wird viel Wasser und Energie benötigt. Anstelle die Restln wegzuwerfen, werden sie an unsere Schnecken verfüttert, die wiederum als Spezialität auf den Tellern unserer Gäste landen – der perfekte Lebensmittelkreislauf“, erklärt er und verrät, warum gerade die Schnecken aus Schwarzenau besonders gut munden: „Echte Waldviertler Schnecken mampfen auch Waldviertler Erdäpfel!“ Laufend tüftelt Chefköchin Petra an neuen Rezepten. Zum Beispiel kochte sie gestern erstmals ein Schnecken-Cordon-Bleu. „Köstlich“, hieß es von den Testessern.
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