Der Schock in einer schmucken Siedlung in Ansfelden sitzt nach dem mutmaßlichen Ausraster eines 73-Jährigen tief. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Der niedergestochene Schwiegersohn (48) ist zwei Tage nach dem Mordversuch schon wieder zuhause. Sein Schwiegervater soll ihn und seine Frau attackiert haben.
"Ich habe jetzt keine Zeit“ – auf die Geschehnisse am Wochenende wollte Thomas W. (48) aus Ansfelden nicht näher eingehen, doch ist seine Anwesenheit daheim alleine schon die erste gute Nachricht nach der Bluttat in der schmucken Siedlung Moos in Ansfelden. Zwei Tage nachdem sein Schwiegervater ihn und seine Gattin mit Messern verletzt haben soll, ist zumindest der 48-Jährige wieder zu Hause. Die Wunden durch den Stich in den Brustbereich sind zum Glück nicht allzu schlimm gewesen. Seine Ehefrau, die Tochter des mutmaßlichen Täters, hat eine Verletzung am Rücken davongetragen.
Streit um Haus und Geld war allen bekannt
In der Siedlung sitzt der Schock über den Gewaltausbruch von Leopold H. (73) tief. Der Streit um Haus und Geld war allen bekannt, aber bisher gab’s noch nie bekannt gewordene Handgreiflichkeiten. Nachbar Reinhard Horner (42) hatte mit seinem mutigen Einschreiten vermutlich verhindert, dass der Ausraster noch schlimmer ausging.
Es drohen bis zu 20 Jahre Haft
Gegen Leopold H. wird wegen zweifachen Mordversuchs ermittelt, es drohen bis zu 20 Jahre oder lebenslängliche Haft; die Unschuldsvermutung gilt. Da er sich beim Eintreffen der Polizei selbst das Messer an die Kehle gesetzt hatte und durch einen Elektroschocker außer Gefecht gesetzt wurde, kam er ins Spital, soll aber in die normale Untersuchungshaft kommen. Er schweigt zu dem Vorfall. Entscheidend werden die Aussagen seiner Tochter und des Schwiegersohns sein. Diese können sich aber auch der Aussage entschlagen, da sie Familienangehörige sind.
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