Obwohl XXXLutz erst zuletzt mit home24 einen Online-Spezialisten übernahm, investiert der von Wels (Oberösterreich) aus agierende Möbelhandelsgigant weiter in Einrichtungshäuser. Dort studieren Kunden derzeit die Produkte genau - und kommen sogar öfter.
Ein roter Teppich wurde ausgelegt, drinnen zierten rot-weiße Luftballongirlanden den Eingangsbereich: Montagabend war alles für die Eröffnungsfeier am XXXLutz-Standort in Wels-West angerichtet. „Es war eine komplizierte Baustelle“, sagte Sprecher Thomas Saliger über die Komplettsanierung, die sich der Möbelhandelsgigant 20 Millionen Euro kosten ließ und Wels das modernste Möbelhaus Europas beschert. Gesamt sind 200 Mitarbeiter hier tätig, 30 Arbeitsplätze davon entstanden neu.
Dreieinhalb Wochen nach dem Abschluss der Übernahme der Online-Möbel-Plattform home24 gibt die XXXLutz-Gruppe damit ein Bekenntnis für den stationären Handel ab. Ein „Ja“, das gut überlegt ist. „Der Möbelkauf ist eine Sache der Sinne“, erzählte Saliger.
Trend zu günstigeren Produkten
Ob die Teuerungen die Kauflust hemmen? „Die Frequenzen in den Möbelhäusern sind gar nicht so schlecht. Die Menschen schauen jetzt aber auch genau und kommen öfter, bevor sie sich entscheiden“, so der XXXLutz-Sprecher. Der Trend zu Produkten in günstigeren Preisklassen ist klar erkennbar.
60 Millionen Euro in Neubau in Linz, 40 Millionen Euro für Ausbau in Sattledt
Das von Wels aus agierende Möbelhandelsunternehmen, das im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 5,75 Milliarden Euro erzielt hat und allein Österreich 10.000 Beschäftigte zählt, investiert ungebremst weiter: 60 Millionen € fließen in den Neubau von XXXLutz und mömax in der Hafenstraße in Linz, wo die Eröffnung im Frühsommer 2024 ansteht. Das Zentrallager in Sattledt wird ausgebaut - um 40 Millionen Euro.
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