Aktienmärkte taumelten
Aufregung um Fake-Foto von Explosion am Pentagon
Ein gefälschtes Foto einer Explosion und einer schwarzen Rauchwolke am US-Verteidigungsministerium Pentagon in Washington hat am Montag für Aufregung in den Online-Netzwerken gesorgt und kurzzeitig sogar zu einem Kurseinbruch an den Börsen geführt.
Das vermutlich von einer Künstlichen Intelligenz (KI) erzeugte Bild wurde von mehreren Nutzerkonten in den Internetdiensten geteilt, sodass sich das US-Verteidigungsministerium zu einer Stellungnahme gezwungen sah. Die Originalquelle des Fake-Bildes sei unbekannt, hieß es.
„Wir können bestätigen, dass es sich um eine Falschmeldung handelt und das Pentagon heute nicht angegriffen wurde“, sagte ein Sprecher. Auch die Feuerwehr von Arlington bei Washington erklärte im Internet, es habe keine Explosion oder einen anderen Vorfall am oder nahe des Pentagon gegeben.
Aktienmärkte taumelten kurzzeitig
Das massiv geteilte Bild sorgte dafür, dass die Aktienmärkte für ein paar Minuten taumelten: Der Index S&P 500 brach im Vergleich zu seinem Schlusskurs am Freitag um 0,29 Prozent ein, bevor er sich wieder erholte. Es habe eine Delle gegeben, die vermutlich in Zusammenhang mit den Falschnachrichten stehe, erklärte Pat O‘Hare von der Marktanalyse-Website briefing.com. „Aber ich würde anmerken wollen, dass das Ausmaß des Rückgangs nicht mit der scheinbar schlechten Natur der Fake-Nachrichten übereinstimmte.“
Neue KI-Technologien machen es Laien einfacher, in nur kurzer Zeit und ohne Fachwissen in der Bildbearbeitung überzeugende Bilder herzustellen. In der vergangenen Zeit hatten mehrere Fake-Aufnahmen für Diskussionen gesorgt - etwa von einer scheinbaren Verhaftung des früheren US-Präsidenten Donald Trump.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.