Wie Bayern Münchens Talfahrt bereits mit „schmutzigen Lügen“ rund um den Abgang von Österreichs Fußball-Star begann … eine Analyse.
Der frühere Bayern-Star Lothar Matthäus rechnete via „Bild“ schonungslos mit seinem Ex-Klub ab: „Es muss jetzt eine knallharte Analyse geben und eine schonungslose Aufarbeitung mit Konsequenzen, ohne Rücksicht auf Namen oder Positionen.“
Weiters betonte er: „Es wurden insgesamt viel zu viele Fehler gemacht, in der Klubführung und sportlich, nicht erst in dieser Saison. Es wurden Namen verpflichtet, aber die Frage ist, sind das auch wirklich Bayern-Spieler? Das Mia-san-Mia, diesen Zusammenhalt, diese Identifikation mit dem Klub, gibt es nicht mehr.“
„Großer Fehler“
Als die Bayern unter Trainer Hansi Flick 2020 das „Triple“ holten, gab es dieses „Mia-san-Mia“ noch. Alaba trug dazu maßgeblich bei. Sein früherer Mitspieler Holger Badstuber erklärte jüngst: „David war extrem wichtig für die Kabine. Ihn abzugeben, war ein großer Fehler. Das haben auch alle im Klub erkannt.“ Der Wiener war eine Art Kabinen-Papa, nahm jeden Spieler mit, hatte für jeden ein offenes Ohr. Badstuber: „Auch auf dem Platz wird David vermisst. Es fehlt einer, der in der Abwehr souverän auftritt, der gefährliche Situationen mit Kommunikation und Körpersprache löst.“
Salihamidzic in der Kritik
Und auch die gescheiterten Vertragsverhandlungen mit Alaba hatten ein für die Bayern unübliches „Gschmäckle“. Davids Papa George sagte damals: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass der FC Bayern in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut.“ Österreichs Fußball-Star selbst erklärte: „Mich haben ein paar Aussagen und Berichte verwundert und durchaus auch verletzt. Viele Dinge haben nicht der Wahrheit entsprochen.“ Besonders Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der mehr als angezählt scheint, bekam von George Alaba und Berater Pini Zahavi kein gutes Zeugnis. Sein Führungsstil wird jetzt auch intern beleuchtet.
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