Für den angekündigten Umbruch bei Rapid fehlt das Geld. Sportchef Markus Katzer bremst die Erwartungshaltung, das Präsidium muss jetzt liefern.
Wahlversprechen erweisen sich oft als Wahlversprecher! Das gilt für die Politik - auch für Rapid? Auf 30 Millionen Euro woll(t)en Präsident Wrabetz, Tojner und Co. das Sportbudget bis 2025 anheben. Erst letzten Monat kündigte Wrabetz „markante Verstärkungen an. Dafür wird das Geld da sein“. Damit spielte er den Ball weiter, ein - Stand jetzt - wohl unerreichbarer Laufpass für Markus Katzer.
"So kann es sportlich nicht bleiben“
Daher bremst Rapids Sportchef im Gespräch mit der „Krone“: „Die öffentliche Wahrnehmung ist, dass wir Millionen investieren werden. Der Erwartungshaltung kann ich nicht gerecht werden. Was kostet die Welt wird’s nicht spielen.“ Nachsatz: „So kann es sportlich nicht bleiben, wir werden die Mannschaft verstärken, Transfers tätigen. Aber nur im Rahmen unserer Möglichkeiten.“ Und die sind nach wie vor beschränkt, eigentlich minimal.
„Es ist ein langer Weg, wir haben begonnen, Verbesserungen zu starten“, verweist Katzer zwar auf die Umstrukturierungen im Klub. Mehr Geld wurde aber anscheinend noch nicht aufgestellt. Liga-Platz vier würde zwar helfen, aber auch keine Europacup-Einnahmen garantieren. Und von Rapids aktuellem, derzeit viel zu großem Kader könnte wohl nur Marco Grüll zwei, drei Millionen Euro bringen. Außer man „verscherbelt“ auch Teamgoalie Niklas Hedl. Zunächst aber warten auf Katzer die Gespräche mit jenen Kickern, mit denen man nicht mehr plant. Einige haben laufende Verträge, könnten auf der Gehaltsliste bleiben.
Katzer hat viele „Baustellen“ - der Ball liegt beim Präsidium!
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