Wie schafft man es als Firma heute, dass Mitarbeiter gerne in die Arbeit kommen? Um auf diese Frage die richtige Antwort zu haben, wurde die Belegschaft von Software-Hersteller MIC für die Planung der neuen Zentrale in Linz zu Einrichtungsplanern. Sogar „Probesitzen“ in einem Arbeitsbereich, den es erst ab Ende 2024 geben wird, war schon vorab möglich.
Was braucht’s, wenn man 2023 eine neue Zentrale baut? Wie sind die Flächen ausgestattet, damit Kommunikation genauso gut möglich ist wie Rückzug, um ungestört zu arbeiten? Wie fühlen sich Mitarbeiter wohl? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Alfred Hiebl und entschied sich für das Ende von starren Raumkonzepten mit fix zugewiesenen Arbeitsplätzen.
Der Chef von MIC, einem Spezialisten für Zoll- und Exportkontrollsoftware, fragte dazu aber auch die Belegschaft selbst um Rat. „Wir haben von Beginn an eine mit Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen besetzte Gruppe miteinbezogen“, erzählt Hiebl. Ende 2022 wurde sogar ein Probe-Arbeitsbereich in einem der bestehenden Büros aufgebaut. „Unsere Kollegen konnten dort einen Tag arbeiten“, so der MIC-Chef. Das Feedback wurde in die Planung aufgenommen.
Aktuell beschäftigt die Firma in Linz 373 Mitarbeiter, die auf drei Standorte verteilt sind. Die neue Firmenzentrale ist auf 400 Arbeitsplätze ausgelegt, obwohl Hiebl rechnet, dass die Belegschaft in der Landeshauptstadt bis Ende 2024 schon auf fast 500 angewachsen sein wird.
Bis zu 50 Prozent der Arbeitszeit im Homeoffice
Trotzdem wird der Platz ausreichen. Der Grund dafür liegt in einer großzügigen Homeoffice-Regelung: Bis zu 50% der Arbeitszeit kann zu Hause verbracht werden.
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