Ein Wiener Forschungsprojekt bringt ein kleines Stück Energie-Revolution: Gemeinsam haben Wien Energie und die Universität für Bodenkultur den Beweis erbracht, dass sich Landwirtschaft und Stromgewinnung bestens vertragen.
Nach zwei Zyklen von Aussaat bis Ernte sind sich Wien Energie und die Universität für Bodenkultur sicher: Ihr 2019 begonnenes Forschungsprojekt funktioniert. Im Nordosten Wiens wächst zwischen senkrechten Solarpaneelen auf einer Versuchsfläche Bio-Getreide und gedeiht prächtig, und das riecht ein wenig nach Energie-Revolution.
Ein „Gartenzaun“ zur Stromgewinnung
Die senkrechten Fotovoltaik-Paneele - sie sehen wie zu groß geratene Gartenzäune aus - sind nicht nur schöner anzuschauen als die bekannten Anlagen mit waagrechten Paneelen, sie ermöglichen auch konstante Energiegewinnung über den ganzen Tagesverlauf hinweg, und das mit derselben Ausbeute pro Quadratmeter Panel wie herkömmliche Fotovoltaik-Parks.
Mit dieser Technik könnten Landwirte in nicht allzu ferner Zukunft neben Getreide, Gemüse und Futtermitteln auch Strom „ernten“. Das wäre nicht nur ein gewaltiger Schritt in Richtung nachhaltiger Energiegewinnung, sondern zugleich ein neues Einkommensfeld für Landwirte. Nicht umsonst stehen bereits Delegationen aus dem Ausland Schlange, um das Wiener Projekt inspizieren zu können.
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