Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber fordert seit Jahren den Rückkauf des Klagenfurter Flughafens. Und mit der Rückholaktion erlebt der Politiker aktuell eine Sternstunde. Doch auch ein anderer Vize sieht sich als Wegbereiter für die Anteilsübernahme am Airport in Klagenfurt.
Das Match um den Klagenfurter Flughafen zwischen öffentlicher Hand und Lilihill-Boss Franz Peter Orasch scheint vorerst einmal geschlagen zu sein. Und bemerkenswerter Weise war die Rückholaktion nicht einmal Chefsache. Denn weder SP-Landeshauptmann Peter Kaiser noch Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (TK) fielen beim Kampf um den Flughafen groß auf. Dafür ihre Stellvertreter.
Denn Landesvize Martin Gruber (ÖVP) predigte schon in der vergangenen Legislaturperiode, dass der Airport wieder in öffentliche Hand gehöre. Und nach zweimaligem Scheitern der Call Option, verhindert durch die SP-Regierungsmitglieder, darf Gruber seit Montag strahlen; der Wunsch des Beteiligungsreferenten ging in Erfüllung.
Dann wäre da noch Klagenfurts Vizebürgermeister Philipp Liesnig. Der Sozialdemokrat preschte Ende April mit einer möglichen Kapitalerhöhung vor. Dafür gab es nicht nur Kritik und Unverständnis von Stadtchef Scheider. „Liesnig schmückt sich mit fremden Federn“, poltern die Schwarzen. Liesnig selbst lässt das eher kalt, er sieht sich als einen Wegbereiter für den Rückkauf.
Landesrechnungshof ist am Zug
Während Gruber und Liesnig momentan Sternstunden erleben, machte der Kontrollausschuss des Landtages, übrigens auf Antrag der FPÖ, den Weg für eine Prüfung des Airports durch den Landesrechnungshof frei.
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