Nach seinem Kniescheibenbruch geht´s beim Klagenfurter Marco Kasper wieder aufwärts. Letzte Woche begann der 19-Jährige ohne Krücken zu gehen. Jetzt arbeitete er beinhart am Comeback, wird täglich sechs, sieben Stunden trainiert.
Krücken in die Ecke! Das hieß es vor acht Tagen bei Marco Kasper. Österreichs größtes Eishockey-Talent hatte sich ja Anfang April bei seinem ersten NHL-Match für Detroit gleich die Kniescheibe gebrochen. Da es ein gerader Bruch war, musste er zum Glück nicht operiert werden, hatte nur eine Schiene. Jetzt machte Marco daheim in Klagenfurt die ersten Schritte zurück auf die große Bühne.
„Die Zeit war echt hart, vor allem die ersten Wochen. Ich konnte ja nur mit Krücken gehen. Das Positive war, dass ich viel Zeit mit der Familie verbringen konnte. In den letzten drei Jahren war ich nur an die fünf, sechs Wochen daheim“, so Marco, der jetzt täglich sechs, sieben Stunden am Comeback arbeitet.
Tagwache um sieben Uhr
Tagwache ist um sieben Uhr. „Um acht geht’s mit Unterwassertherapie los. Dann arbeite ich mit einem Physiotherapeuten an der Beweglichkeit des Knies. Ich hab jetzt keine Schmerzen mehr, kann es wieder abbiegen.“ Am Nachmittag ist dann die KAC-Kraftkammer dran. „Da wird der Oberkörper trainiert.“
Bald Matura
Morgen bricht der Runde 1-Draft wieder nach Schweden auf. Der letzte Teil der Matura muss abgelegt werden. „Mathematik, Schwedisch und Deutsch hab ich schon bestanden. Jetzt sind die Nebenfächer dran.“ Nach einer Woche ist dann Siedeln angesagt.
Ab August fix in Amerika
Marco bricht die Zelte in Schweden nach drei Jahren Rögle ab. „Ich muss mein ganzes Zeug nach Klagenfurt bringen.“ Ende August geht’s dann ja schon fix nach Nordamerika ins erste Rookie-Camp. „Dort entscheidet sich dann, ob ich in der NHL spielen kann – oder vorerst in der AHL.“
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