Acht EU-Staaten, darunter Frankreich und Italien, haben sich gegen die von Brüssel vorgeschlagenen strengeren Emissionsregeln für Verbrenner ab 2025 ausgesprochen. Die neue Norm könne Investitionen der Hersteller in Elektroautos bremsen, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben.
Die EU-Kommission hat die neue Euro-7-Norm vorgeschlagen: Niedrigere Obergrenzen für Abgase wie Stickoxid und Kohlenstoffmonoxid sollen die Luftverschmutzung reduzieren. Sie soll ab 2025 für alle Autos gelten, die in der EU neu zugelassen werden. EU-Staaten, Europaparlament und die Kommission müssen sich noch auf eine gemeinsame Linie einigen.
„Wir stellen uns gegen jede neue Abgasvorschrift (dazu gehören neue Testanforderungen und neue Emissionsgrenzen) für Autos und Leichttransporter“, heißt es nun in dem Brief der acht Länder an die anderen Mitgliedstaaten. „Diese neuen Regeln würden die Investitionen der Industrie beim Übergang in Richtung Nettonullemissionen bremsen.“ Unterzeichnet haben ihn Frankreich, Italien, Polen, Bulgarien, Rumänien, Tschechien, die Slowakei und Ungarn. Vor allem Frankreich und Italien haben eine große Autoindustrie.
Die Kommission geht davon aus, dass die Euro-7-Norm vor allem die Stickoxid-Emissionen deutlich reduzieren könnte: bis 2035 um 35 Prozent bei Pkw und um 56 Prozent bei Bussen und Lkw im Vergleich zur aktuellen Norm Euro 6.
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