Als pietätlos und störend empfinden „Krone“-Leser die Holzstapel neben dem Friedhof im steirischen Leoben-Göss. Bis eine Lösung in Sicht ist, wird es allerdings noch dauern ...
Eigentlich sollte er ein Ort der Ruhe und des Gedenkens sein, der kleine Friedhof im Leobener Stadtteil Göss. Doch die Kulisse hinter den Mauern sorgt immer wieder für böses Blut bei Steirern, die Gräber pflegen wollen: „Mayr-Melnhof hat pietätlos und respektlos sein Holzlager aufgestellt und erzeugt bei mir und anderen Friedhofsbesuchern Gänsehaut pur“, schildert eine „Krone“-Leserin. „So etwas darf nicht Schule machen!“, meint die Frau.
Das Problem ist für Bürgermeister Kurt Wallner nichts Neues. „Da gehört ein Sichtschutz hin, dieser Meinung bin ich auch.“ Der Friedhof wie auch das Lager seien aber Privatgrundstücke. „Leider ist diese Nachbarschaft historisch so gewachsen.“ Manchmal lagert eben mehr, manchmal weniger Holz.
Nachbarschaftskonflikt ist ein Dauerthema
Ähnlich sieht die Situation Stadtpfarrer Markus Plöbst. „Das ist ein Dauerthema bei uns.“ Vor einem Jahr hat man sich deswegen mit Mayr-Melnhof Holz darauf geeinigt, dass Bäume gepflanzt werden. „Sie sollen als Sicht- und auch als Lärmschutz dienen“, sagt Plöbst.
Vor rund einem Jahr wurden die Bäumchen dann auch eingepflanzt. Das sei überall außer an einer Stelle möglich gewesen. „Wir können aber keine vier Meter hohen Bäume pflanzen. Es dauert eben, bis diese wachsen und wirklich Schutz bieten“, sagt eine Sprecherin von Mayr-Melnhof Holz. Eine Sichtschutzwand ist aktuell keine Option. Friedhofsbesucher müssen sich also gedulden ...
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