Wir haben das Projekt bereits zur Baubewilligung eingereicht.“ Ditfried Kurz wähnt sich schon bald am Ziel. Der Immobilienentwickler will auf einem begrünten Innenhof mitten in der Halleiner Altstadt mehrere Wohnhäuser errichten. Das Areal hat Kurz bereits vor mehreren Jahren gekauft. „Es ist Bauland“, sagt Kurz.
Der Widerstand gegen das Bauvorhaben ist groß. Mehrere Anrainer haben sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen und bereits mehr als 400 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt. „Einer der letzten Grünräume der Stadt muss erhalten werden“, sagt Initiator Felix Ganzer. Er wundert sich: „Die Halleiner Ortsbildschutzkommision ist sonst so streng. Wie passt dieser Neubau in das Stadtbild?“
Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) sagt: „Ich bin gegen das Projekt, aber die Gemeinde hat keinen Einfluss.“ Die Fläche sei seit Jahrzehnten als Bauland ausgewiesen.
Ich will dieses Projekt nicht. Falls es eine politische Entscheidung braucht, werden wir mit Sicherheit dagegen stimmen.
Alexander Stangassinger, Halleiner Bürgermeister
Stadtchef will Zufahrt nicht genehmigen
Allzu leicht will man es dem Bauherrn aber nicht machen. Für die Zufahrt zum Innenhof muss öffentlicher Grund zur Verfügung gestellt und eine Treppe zerstört werden. „Dem werden wir nicht zustimmen“, so der Stadtchef.
Der Bürgerinitiative ist das längst nicht genug. Ganzer: „Die Stadt könnte den Grund für einen fairen Preis kaufen und als öffentlichen Garten allen Menschen zugänglich machen.“
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