An 13. Stelle der Tagesordnung der am Donnerstag stattfindenden Landtagssitzung bringt der Gesundheits-Ausschuss, angeregt durch LAbg. Silvia Moser, Optimierungen in der wohnortnahen Gesundheitsversorgung für Magnetresonanz-Checks zur Sprache. Dem Vernehmen nach sind Ambulanzen in Kliniken geplant, etwa in Korneuburg. Kritiker lehnen diesen Weg ab und befürchten Kapazitätsprobleme.
Seit 2017 drängt man im Weinviertel auf eine Evaluierung des sogenannten „Großgeräteplans“ für Magnetresonanz-Untersuchungen. Damals unterstützten allein in der Region Mistelbach rund 8200 Bürger zwei Unterschriftenaktionen - bislang aber ohne gehört zu werden. Wie berichtet, ist die Versorgungslage - vor allem aufgrund der wenigen freien Plätze einer kurzfristig eingerichteten Ambulanz im Landesklinikum Mistelbach - im Weinviertel derzeit alles andere als gut.
Weite Distanzen für Bürger der Grenzregionen
„Die Anfahrtswege aus der nördlichen Grenzregion sind unzumutbar lang“, kritisiert Abgeordnete Silvia Moser. Vorgesehen sei ein MR-Kassengerät pro 70.000 bis 90.000 Einwohner mit einer Erreichbarkeit in 45 Minuten, so die Grüne, die einen Antrag für eine Behandlung im Landtag gestellt hat, der aufgrund weiterer Anfragen auf ganz Niederösterreich ausgedehnt worden ist.
Die Versorgungslage sei aber vor allem im Weinviertel unausgeglichen - zumal laut Planungshorizont 2025 alle Geräte in Wien-Nähe seien. Angestrebt wird daher nach wie vor, einem privaten Institut in Mistelbach einen Kassenvertrag zuzusprechen. Nach Vorab-Anfragen sieht man hier aber vor allem die ÖGK in der (Verhandlungs-)Pflicht. Mit einem Ende der Sitzung wird nicht vor 22 Uhr gerechnet.
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