Mama als Betrugsopfer

„Sohn“ braucht dringend Geld: Tausende Euro futsch

Tirol
25.05.2023 07:00

Einmal mehr gelang es dreisten Online-Ganoven, einem Opfer mit dem fiesen „Sohn-Tochter-Trick“ Tausende zu entlocken. Unbekannte gaben sich gegenüber der 64-jährigen Tirolerin als ihr Sohn aus und baten um dringende Geldüberweisungen. Es folgten daraufhin drei Transaktionen - eine konnte die Bank noch stoppen.

„Mama, ich brauch‘ dringend Geld!“ - so oder so ähnlich beginnen dubiose Nachrichten, die ständig in Österreich via WhatsApp oder anderen Messenger-Diensten die Runde machen. Es ist längst schon eine ganze Betrugswelle - mit unzähligen Opfern im ganzen Land. Auch in Tirol!

Drei Überweisungen getätigt
Am Dienstag geriet eine 64-Jährige aus dem Außerfern ins Visier von solchen Betrügern. Die Täter gaben sich als ihr Sohn aus und behaupteten, dringend Geld zu brauchen. Die Frau fiel auf die Masche herein und tätigte infolge drei Überweisungen auf verschiedene Konten.

Symbolbild (Bild: stock.adobe.com)
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Letztlich bemerkte die Frau doch, dass sie Opfer von Betrügern wurde. Sie verständigte sofort ihre Bank, um die Überweisungen zu widerrufen. „Bei einer Überweisung gelang dies auch“, so die Ermittler. Das restliche Geld ist jedoch futsch. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Wie man sich vor Betrügern schützt
In Tirol gingen in den vergangenen Monaten zahlreiche Anzeigen hinsichtlich dieser fiesen Betrugsmasche bei der Polizei ein. Nicht selten werden einige Tausend, ja sogar mehr als 10.000 Euro überwiesen. Die Exekutive gibt Tipps, wie Sie sich vor solchen Betrügern schützen können.

Präventionstipps der Polizei

  • Überweisen Sie niemals Geldbeträge ohne Gegencheck: Versuchen Sie die betroffene Person persönlich zu erreichen.
  • Kontaktieren Sie die betroffene Person, indem Sie diese unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden.
  • Verwenden Sie zur telefonischen Kontaktaufnahme nicht die Sprachanruf-Funktion des Messenger-Dienstes.
  • Bezahlen/Überweisen Sie auf keinen Fall und überlegen Sie sich, ob die Überweisung für die betroffene Person überhaupt plausibel ist (Zahlungsgrund, Höhe, usw.).
  • Geben Sie keine Zugangsdaten oder ihre Bankverbindung bekannt.
  • Melden Sie den Absender der Nachrichten beim entsprechenden Messenger-Dienst und blockieren Sie die Rufnummer.
  • Ist bereits ein Schaden eingetreten, erstatten Sie auf der nächsten Polizeiinspektion eine Anzeige.

Dreiste Lügenmärchen
In den meisten Fällen werden die Opfer massiv unter Druck gesetzt - mit dreisten Lügenmärchen, beispielsweise werden Notsituationen vorgegaukelt. Darüber hinaus behaupten die falschen Nachkömmlinge oft, dass ihr Handy kaputt sei und das ihre neue Nummer wäre. Erhöhte Vorsicht ist also geboten!

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