Insgesamt 19-mal gewann KTM die härteste Motorrad-Rally der Welt. Jetzt kann man in einer Sonderausstellung die Strapazen erahnen.
„Mein verrücktestes Dakar-Erlebnis?“ Sam Sunderland, zweifacher Sieger der härtesten Rally der Welt, könnte von Stürzen und Knochenbrüchen, von Fahrten bei Eiseskälte und brütender Hitze berichten. Und fährt schmunzelnd fort: „In Bolivien herrschte unglaubliche Euphorie, drängten sich Tausende am Straßenrand, als ich bei einer Verbindungsetappe an einer roten Ampel hielt und mir eine junge Mutter ihr Baby für ein Foto in die Hand drückte. Als die Ampel auf Grün sprang, war ich von Fans umzingelt, nur die Frau nicht mehr zu finden.“
Solche und ähnliche Geschichten erfuhr die „Krone“ an einem gemeinsamen Tag mit den Dakar-Siegern Sunderland, Marc Coma, Cyril Despres, Kevin Benavides und Matthias Walkner, die anlässlich der Sonderausstellung „Legends of the Dakar“ in der KTM Motohall nach Mattighofen gekommen waren.
Kini sah nie das Ziel
„Es gibt einfach kein größeres Abenteuer als die Dakar“, weiß kaum einer besser als Heinz Kinigadner. Der ehemalige Motocross-Weltmeister hatte zwar als Aktiver das Ziel nie gesehen, ist aber einer der Hauptverantwortlichen für die beispiellose Erfolgsgeschichte mit 19 Triumphen in Orange. Das sind mehr als alle anderen Hersteller zusammen holen konnten.
Den rot-weiß-roten Sieg holte Walkner Jahre später 2018 nach. „Früher gab es meist nur zwei, drei Fahrer, die gewinnen konnten, war es bei aller Härte ein wenig entspannter“, weiß der Salzburger, „heute ist es ein Sekundenkrimi über zwei Wochen, musst du immer am Limit fahren!“
Bis Ende 2024 wird den Besuchern der KTM Motohall mit historischen Sieger-Motorrädern und zahlreichen spannenden Artefakten das Erlebnis Paris-Dakar, Südamerika und Saudi-Arabien greif- oder zumindest vorstellbar gemacht.
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