Das Obduktionsergebnis jenes Bären, der am Dienstag auf der Bahnstrecke zwischen Schwarzach und Lend gefunden wurde, liegt vor. Als Todesursache wurden die massiven inneren Verletzungen bestätigt, heißt es vonseiten des Landes Salzburg. Man geht davon aus, dass der Bär mit einem Zug kollidiert und daran gestorben ist. Dennoch bleiben einige ungeklärte Fragen.
Um die Todesursache des Bären rankten sich zuletzt mehrere Gerüchte. Es gibt sogar eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Wilderei. Das Forschungsinstitut für Wildtierkunde an der Veterinärmedizinischen Universität Wien hat den Kadaver obduziert, das Ergebnis liegt nun vor.
Kein Hinweis auf Schussverletzung
„Das Tier ist eindeutig nach dem schweren Zusammenprall verendet. Eine andere Todesursache oder auch eine illegale Tötung kann ausgeschlossen werden“, teilt Landesveterinärdirektor Josef Schöchl mit. Röntgenaufnahmen belegen mehrfache schwere Verletzungen und Knochenbrüche. Außerdem hatte das Tier massivste innere Blutungen im Brust- und Bauchbereich, heißt es. „Es gibt keinerlei Hinweise auf Schusswunden“, betont Schöchl.
Zweifel an Zusammenstoß und ungeklärte Fragen
Gegenüber der „Krone“ äußerten sich mehrere Zugführer, die einen Zusammenstoß bezweifelten. Auch die ÖBB konnten zuletzt nicht genau sagen, welcher Zug den Bären erwischt hat, bzw. sprachen davon, dass das Tier auf den Gleisen lag, als eine Notbremsung eingeleitet wurde.
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