Cecilia Bartolis Salzburger Pfingst-Festspiele stehen heuer unter dem Motto „Die Leidenschaften der Seele“: Sie starten mit Christoph Willibald Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“.
Cecilia Bartoli, Superstar der Opernszene, wird als Kultfigur gefeiert, seit Herbert von Karajan sie 1989 zu den Salzburger Festspielen einlud. Ihre Salzburger Pfingst-Festspiele, deren Leiterin sie seit 2012 ist, wurden sehr rasch zur Pilgerstätte aller Freunde der Barockoper. Begeistern doch ihre fantasievolle Themenwahl, ihre klugen Festspielprogramme wie ihre Auftritte in spektakulärsten Koloraturmezzopartien.
Für die Festspiele 2023 - von Freitag, 26. Mai bis inklusive Pfingstmontag - wählte Bartoli „Les passions de l’âme“ („Leidenschaften der Seele“) als Motto. Im Mittelpunkt: die Figur des antiken Sängers Orpheus, der durch seinen berückenden Gesang seine tote Euridice aus der Unterwelt holte.
„Orpheus verkörpert die Musik in ihrer bewegenden, erschütternden, selbst wilde Tiere zähmenden Kraft“, sagt Cecilia Bartoli, die auch den Orfeo singt. „Seine Musik, seine Gefühle rühren selbst die Unterwelt. Wir werden die wilden Tiere zähmen“, lacht sie.
Bartoli führt mit dem Dirigenten Gianluca Capuano zwei Werke auf: „Orfeo ed Euridice“ von Christoph Willibald Gluck (italienische Fassung) und konzertant Haydns „L’anima del filosofo“. Das Marionettentheater zeigt Monteverdis „Orfeo“, Starchoreograf John Neumeier mit seinem weltberühmten Hamburg Ballett Glucks französische Fassung des „Orphée“. Neben Glucks und Haydns „Orfeo“ singt die Bartoli auch in einer Schubertiade mit Martha Argerich und Daniel Barenboim - so er es gesundheitlich schafft. Ihm ist auch eine Benefizgala mit Martha Argerich, Lang Lang, Sonya Yoncheva, Rolando Villazón und Plácido Domingo gewidmet.
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