Das Mordversuchs-Drama von Ansfelden (Oberösterreich) endete in der Nacht auf Donnerstag mit Suizid im Neuromed Campus. Der verdächtige Pensionist (73) hatte schon nach der Bluttat damit gedroht.
Er wollte sich bereits nach seinem zweifachen Mordversuch an Tochter und Schwiegersohn (beide 48) am Samstag in Ansfelden das Leben nehmen – Leopold H. (73) schied nun am Mittwoch um 22 Uhr aus dieser Welt, beging in U-Haft im Linzer Neuromed Campus Suizid.
Rückblende zum 20. Mai:
Der Pensionist soll gegen 13 Uhr versucht haben, seine Tochter und deren Mann zu töten. Nachdem es in der Familie Jahre lang Streit über die Besitz- und Wohnverhältnisse gegeben haben soll.
Zwei Kilo schweres Gewicht auf den Kopf geworfen
Laut den Ermittlungen dürfte der Schwiegersohn in einem Zwischengeschoß am Balkongeländer angelehnt gestanden sein, als der Beschuldigte ihm von der nächsten Etage ein zwei Kilogramm schweres Gewicht auf den Kopf warf. Dann lief Leopold H. nach unten zu Schwiegersohn und Tochter, griff beide an und verletzte sie mit zwei Messern.
Über Zaun geflüchtet
Dem Paar gelang mithilfe eines Nachbarn die Flucht über den Zaun. Sie wurden verletzt in ein Linzer Krankenhaus eingeliefert – Leopold H. im Haus festgenommen. Weil er nach mehrfacher Aufforderung sein Messer nicht weglegte, mussten die Polizisten ihn mit einem Taser kampfunfähig machen. Nun hat er seine Drohung wahr gemacht.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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