Deutschland steht völlig überraschend im Halbfinale der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland! Die deutsche Auswahl setzte sich am Donnerstag in Riga mit 3:1 (1:0, 2:1, 0:0) gegen die schwer favorisierte Schweiz durch. Die als Nummer 1 aus ihrer Vorrunden-Gruppe gegangenen Schweizer verloren damit das vierte K.-o.-Duell mit Deutschland in Folge. In einem weiteren Viertelfinale in Tampere gewannen die USA gegen Tschechien mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0).
Die beiden Sieger treffen nun am Samstag in Tampere aufeinander. Am Donnerstagabend standen sich noch Finnland und Kanada bzw. Schweden und Lettland gegenüber.
Angstgegner der Schweiz schlägt wieder zu
Die Schweizer verloren wie vor zwei Jahren ebenfalls in Riga erneut in einem Viertelfinale gegen ihren Angstgegner. Nach einer starken Vorrunde mit vielen Vorschusslorbeeren angetreten, mussten die Favoriten das frühe 0:1 durch Maximilian Kastner (7.) wegstecken. Jonas Siegenthaler (21.) schaffte das 1:1, es gab den Schweizern aber kaum Sicherheit.
In einer mitunter hitzigen Partie verschmerzte das kämpferisch starke deutsche Team auch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe für NHL-Verteidiger Moritz Seider, der seinen Gegenspieler mit dem Kopf voran in die Bande checkte.
Die beiden NHL-Stürmer John-Jason Peterka (38.) und Nico Sturm (39.) in Unterzahl schossen Deutschland kurz vor der zweiten Drittelpause mit zwei Toren voran. Die Schweizer konnten nicht mehr kontern, die Verunsicherung war zu spüren. Schon dreieinhalb Minuten vor Schluss ging Goalie Robert Mayer für einen sechsten Feldspieler vom Eis, der Anschlusstreffer gelang aber nicht mehr.
3:0 - US-Team gegen die Tschechen souverän
Die USA gewannen auch ihren achten WM-Auftritt. Matt Coronato (13.), Nick Perbix (29.) und Cutter Gauthier (50.) trafen für die Amerikaner, Goalie Casey DeSmith feierte ein Shut-out. 34:15 lautete am Ende die Torschuss-Statistik zugunsten des jungen US-Teams. Das Durchschnittsalter des mit einigen College-Spielern angereisten Kaders beträgt nur 25 Jahre.
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