Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat in den Freien Trainings zum Großen Preis von Monaco Bestzeit erzielt! Der zweifache Formel-1-Weltmeister und Wahl-Monegasse verwies am Freitag in der zweiten Session den einzigen echten Monegassen im Fahrerfeld bei dessen Heimrennen auf Platz zwei.
Charles Leclerc musste sich im Ferrari um 65 Tausendstelsekunden dem Niederländer geschlagen geben. Dritter wurde Carlos Sainz (+0,107 Sek.), der seinen Ferrari allerdings gegen Ende des Trainings demolierte. Vierter wurde Sainz’ spanischer Landsmann Fernando Alonso im Aston Martin (+0,220).
Hinter McLaren-Pilot Lando Norris (+0,444) wurden Mercedes-Star Lewis Hamilton Sechster (+0,498) und Verstappens Teamkollege Sergio Perez Siebenter (+0,529). In der ersten Trainingssession hatte Sainz auf dem nur 3,337 km langen Kurs an der Côte d‘Azur die schnellste Runde in 1:13,372 Min. vor Alonso und Hamilton hingelegt.
Verstappen startet damit am Samstag als Pole-Favorit ins Qualifying - der Stadtkurs von Monte Carlo gilt allerdings nicht unbedingt als Lieblingsstrecke des Weltmeisterteams. „Wir wissen, dass wir ein bisschen mehr kämpfen werden müssen, um unsere Stärken zu zeigen“, erklärte Vorjahressieger Perez.
Verstappen: „ ... und dafür ein vielleicht nicht ideales für Monaco!“
Sein Teamkollege ergänzte: „Ich ziehe es vor, ein großartiges Auto auf den meisten Strecken zu haben - und dafür ein vielleicht nicht ideales für Monaco“, so Verstappen. Red Bull gewann die ersten fünf Rennen der Saison, drei Siege gingen dabei an den Weltmeister, zwei an den Mexikaner.
Alonso hofft auf den ersten Sieg nach zehn Jahren
Seine Hoffnungen auf den ersten Sieg nach zehn Jahren bekräftigte unterdessen Alonso. Während sein Aston-Martin-Vorgänger Sebastian Vettel bestens gelaunt und sichtbar entspannt zum ersten Mal als Formel-1-Rentner durchs Fahrerlager schlenderte, stellte der 41-jährige Iberer seine Form und die seines Boliden unter Beweis.
Seit Mai 2013 hat Alonso keinen Grand Prix mehr gewonnen. Die Formel 1 hatte schon vor dem Trainingsauftakt mit Blick aufs Datum am Rennsonntag gerechnet: 28+5=33. Es wäre Alonsos 33. Karrieresieg in der Motorsport-Königsklasse. Er selbst betonte: „Wenn ich sagen würde, ich komme hierhin und würde nicht denken, dass ich das Rennen gewinnen kann, würde ich lügen.“ 2006 und 2007 waren ihm in Monaco Siege gelungen.
Spannend wird, ob Mercedes mit einem praktisch runderneuerten Auto auf dem engen Kurs vorn eingreifen kann. Geplant waren die Änderungen eigentlich schon für Imola vor einer Woche. Der Große Preis der Emilia Romagna war aber wegen Unwettern und schweren Überschwemmungen abgesagt worden.
Unter anderem eine neue Vorderradaufhängung bekam der in diesem Jahr wieder schwarz lackierte Silberpfeil, dazu auch einen neuen Unterboden und neue Seitenkästen. Im WM-Klassement führt Verstappen mit 119 Punkten vor Perez (105). Alonso ist Dritter (75).
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