Kanada hat Gastgeber Finnland bei der Eishockey-WM in der Final-Neuauflage von 2022 besiegt und den Titelverteidiger damit entthront!
Die Ahornblätter setzten sich im Viertelfinal-Schlager am Donnerstag in Tampere mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) durch. Im Halbfinale trifft der Rekord-Weltmeister am Samstag überraschend auf Lettland. Der Co-Gastgeber siegte in Riga gegen den elffachen Weltmeister Schweden mit 3:1 (1:0, 0:1, 2:0).
Kanadier erweisen sich in Finnland als „schlechte Gäste“
Kanada präsentierte sich vor über 11.500 Zuschauern von Beginn an kompakt und ließ den Finnen wenig Raum zur Entfaltung. Vorne zeichnete die Nordamerikaner Effizienz aus. Jack Quinn überraschte Finnlands Goalie Emil Larmi nach einem Gegenstoß zum 1:0 (8.).
Der Titelträger hatte danach kein Rezept gegen die defensiv umsichtigen Kanadier, die mit Samuel Montembeault einen starken Rückhalt hatten. Der Goalie der Montreal Canadiens ließ sich im Mitteldrittel zweimal im Eins-gegen-Eins nicht bezwingen. Finnland lag da schon 0:2 zurück, nachdem Samuel Blais (31.) einen Gegenstoß genutzt hatte.
Die Vorentscheidung im Schlussabschnitt durch Michael Carcone (43.) war schnell gefallen. Den Finnen gelang im Finish mit dem Mute der Verzweiflung noch das 1:3 durch Teemu Hartikainen (57.). Als die Hausherren den Goalie vom Eis nahmen, schlug Tyler Toffoli noch ins leere Tor zu.
Lettland überrascht gegen Favorit Schweden
In Riga jubelten derweilen die Heimischen. Lettland ging völlig entgegen der Papierform durch Dans Locmelis (13.) in Führung und ließ sich auch vom schwedischen Ausgleich durch Timothy Liljegren (30.) nicht beirren. Miks Indrasis (46.) traf im Gegenstoß aus einer schönen Einzelaktion zum viel umjubelten 2:1, ehe ein Fernschuss von Janis Jaks (54.) im Powerplay über die Linie kullerte.
Der in der vergangenen Saison für den KAC spielende Rihards Bukarts verbuchte am Ende drei Assists. Schwedens finale Offensive blieb wirkungslos. Lettland schaffte bei einer WM damit erstmals den Sprung ins Halbfinale.
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