Fünf junge Schafe wurden auf einer Weide in Sachsenburg gerissen. Wer der Übeltäter war, darauf will sich der Wildbiologe nicht festlegen.
Nach den vielen Rissen durch Wölfe im Vorjahr gibt es in Kärnten inzwischen sechs Gutachter, die Proben von getöteten Schafen und Rindern nehmen; auch bei den fünf Lämmern, die diese Woche auf einer Wiese nahe eines Bauernhofes in Sachsenburg gerissen wurden.
„Ob ein Bär oder ein Wolf unsere Schafe zu Tode gebissen hat, das werden wir frühestens in vier Wochen wissen“, sagt Schafzüchterin Christine Wiesflecker: „Laut dem Wildbiologen, der uns besuchte, werden die DNA-Proben an die Veterinär-Uni nach Wien geschickt. Doch dort kommen sie mit dem Auswerten nicht nach, weil es bereits einige Fälle in der Steiermark und Tirol gibt.“
Momentan ist es für uns Landwirte nicht lustig, denn überall gibt es Sichtungen von Bären und Wölfen.
Christine Wiesflecker, Schafbäuerin
Ungewisse Zukunft
Wie viele Landwirte sorgt sich Wiesflecker um ihre Zukunft. „Wir haben zwar eine Alm, doch dort können unsere 80 Schafe wegen des Großraubwildes nicht mehr sein. Ein Nachbar, der mit der Landwirtschaft aufgehört hat, lässt zwar unsere Schafe auf seinen Wiesen weiden, doch das ist leider keine Dauerlösung. Den Tieren ist es im Sommer einfach zu warm im Tal und sie verenden an Parasiten. Wir wissen nicht weiter.“
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