Sportwagenmodellen mit DB im Namen hat Aston Martin in jüngster Zeit ungerade Zahlen angehängt (außer beim James-Bond-DB10). Insofern hätte der Nachfolger des DB11 eigentlich DB13 heißen müssen. Doch die Unglückszahl kam wohl nicht in Frage. Allerdings ist die Zwölf kein Hinweis auf das Motorkonzept.
Mit dem äußerlich vertraut wirkenden DB12 präsentiert Aston Martin einen komplett neuen Charakterkopf in seiner Sportwagenmodellpalette. Optisch orientiert sich der Neuling an der Formensprache des DB11, wurde aber zugleich in einigen Details weiterentwickelt. Der markentypische Kühlergrill ist gewachsen, die Karosserieüberhänge wirken besonders kurz, die Silhouette zudem breiter und flacher.
Moderner präsentiert sich auch das Cockpit mit zwei mittelgroßen Displays, die als Kombiinstrument und Anzeige-/Bedieneinheit fürs Infotainmentsystem dienen. Ein Materialmix mit verschiedenen Ledersorten, Carbon- und Metallapplikationen sorgt für nobles Ambiente. Auffällig sind mehrere streng horizontal ausgerichtete Linien. Der DB12 ist selbstredend vernetzt, bietet zeitgemäße Konnektivität und auf Wunsch ein Audiosystem von Bowers & Wilkens.
Beim Antriebsstrang setzen die Briten weiter auf einen klassischen Verbrenner. Wie schon im Vorgänger DB11 kommt ein 4,0-Liter-V8 von Mercedes-AMG in Kombination mit Achtgang-Automatik zum Einsatz. Seine Leistung ist auf 680 PS, die Kraft auf 800 Newtonmeter gestiegen. In 3,6 Sekunden soll die allein an die Hinterachse geleitete Power den DB12 auf die 100er-Marke treiben. Maximal sind 325 km/h möglich.
Um die vorhandene Leistung auch in ein betont sportliches Fahrerlebnis zu überführen, ist der DB12 mit elektronischem Hinterachssperrdifferenzial, diversen Karosserieversteifungen, Adaptivfahrwerk, groß dimensionierten und optional in Keramik ausgeführten Bremsscheiben sowie einem in vier Stufen einstellbaren und bei Bedarf auch tolerant regelnden Schleuderschutz ausstaffiert.
Den vermutlich jenseits von 200.000 Euro (plus NoVA) liegenden Preis verraten die Briten noch nicht. Ebenfalls noch ungewiss ist, wann eine Stoffdach-Variante, bei Aston Martin traditionell Volante genannt, erscheinen wird.
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