So ein tragisches Schicksal wünscht man keinem Kind! In einem Abbruchhaus in der Wiener Straße in Linz hoben Polizei, Erhebungs- und Ordnungsdienst ein illegales Bettlerlager aus. Gehaust wurde mit Kleinkindern zwischen Fäkalien und Müll.
Vor Corona passierte es deutlich öfter, dass sich osteuropäische Notreisende in Zelten etwa beim Chemiekreisverkehr, in Unterführungen, aber auch in alten Linzer Abbruchhäusern verschanzt hatten, ehe sie im Rahmen koordinierter Aktionen des Stadtpolizeikommandos und des Erhebungsdienstes entdeckt und vertrieben wurden.
Anrainer beschwerten sich
Zu einem derartigen Aufgriff ist es nun wieder einmal in einem verlassenen Gebäude in der Wiener Straße/Wahringerstraße gekommen. Polizei, Erhebungs- und Ordnungsdienst waren durch Beschwerden von Anrainern in der unmittelbaren Umgebung auf das Haus aufmerksam geworden. Als sie die illegal genutzte Unterkunft aushoben, trafen sie auf insgesamt elf Personen, darunter vier Kinder im Alter zwischen einem und 13 Jahren. Das Bild, das sich den Beamten bot, war einmal mehr erschütternd: Die Menschen hausten mit den Kindern zwischen Fäkalien und Müllbergen.
Feuer im Zimmer entfacht
Zudem hatten die Aufgegriffenen wohl mehr Glück als Verstand, nachdem sie direkt am Holzboden in einem der okkupierten Zimmer ein Feuer entfacht hatten. FP-Chef Michael Raml weiß: „Massive bauliche, sicherheitstechnische und hygienische Mängel gefährden auch die unmittelbare Umgebung.“ An die dort angetroffenen Personen wurden sechs behördliche Schriftstücke aufgrund vorliegender Verwaltungsstrafen „zugestellt“. Eine Person wurde aufgrund einer offenen Ersatzfreiheitsstrafe vor Ort in polizeilichen Gewahrsam genommen.
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