„Nicht unter Wasser“

Italien will nun Urlauber in Unwetterregion locken

Ausland
26.05.2023 16:29

Die italienische Regierung richtet einen Appell an ausländische Urlauber, einen Aufenthalt in den Badeortschaften der von schweren Unwettern belasteten Region Emilia-Romagna zu reservieren. „Die Küstenortschaften haben keine ernsthaften Schäden erlitten. Wir können uns keine Absagen leisten, denn diese Region lebt von der Landwirtschaft und dem Tourismus“, so die Tourismusministerin Daniela Santanchè. Im Video oben sehen Sie zwei krone.at-Leserreporter, wie sie sich in der Vorwoche durch die Italienflut kämpften. 

Die Ministerin kündigte eine Werbekampagne für die Emilia-Romagna in wichtigen Märkten wie Österreich, Deutschland, Frankreich und Schweiz an.

„Bereit, Urlauber zu empfangen“
„Wir müssen den Menschen klarmachen, dass die Emilia-Romagna bereit ist, Urlauber zu empfangen. Es stimmt keineswegs, dass diese Region als Urlaubsgebiet unter Wasser steht“, sagte die Ministerin.

Italien will Zugang zum EU-Solidaritätsfonds beantragen
Die italienische Regierung will Zugang zum EU-Solidaritätsfonds beantragen, um die überschwemmten Gebiete zu unterstützen. Verschiedene EU-Länder sagten im Rahmen des sogenannten EU-Katastrophenschutzverfahrens ihre Hilfe zu.

Österreich stellt Pumpausrüstung zur Verfügung
Österreich, Deutschland, Frankreich, die Slowakei, Slowenien, Rumänien, Polen und Bulgarien stellten Pumpausrüstungen zur Verfügung. Bei den schweren Unwettern vergangene Woche kamen 15 Personen ums Leben, circa 25.000 wurden in Sicherheit gebracht.

Auch zu Pfingsten drohen heftige Unwetter
Seit der Vorwoche kämpft Italien gegen Unwetter. Nach der großen Flutkatastrophe prognostizieren Experten auch zu Pfingsten Stürme mit kräftigen Gewitterzellen. Behörden warnen vor neuen Sturmfluten. Auch die norditalienischen Adria-Regionen wurden schon von einer schweren Unwetterfront heimgesucht - es gab Tote. Auch österreichische Urlauber wurden von dem Wetter überrascht. 

Fotos: So kämpften sich Österreicher in der Vorwoche durch die Italienflut

Österreicher kämpften sich durch Italienflut
So kämpften sich die Vorarlberger Vanessa W. und Matthias H. auf ihrer Heimreise in ihrem Auto durch die Fluten in der Region Emilia-Romagna und berichteten von dramatischen Szenen. Menschen seien im Stau sogar auf Autodächer geklettert, um vor den Wassermassen zu flüchten.

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