Warum lohnt es sich, sein neuntes Pflichtschuljahr im Poly zu verbringen? Gute Antworten darauf lieferten 84 Buben und Mädchen: Sie bewiesen ihre Berufstalente beim großen Landeswettbewerb ihrer Schulen.
Die Aufregung war nur am Anfang groß. „Es ist gar nicht so schlimm, wie ich gedacht hätte“, sagte Dominik Pirnbacher, Schüler an der Polytechnischen Schule St. Johann zur „Krone“. Dominik besucht den Fachbereich Metall und diesen vertrat er für seine Schule beim Landeswettbewerb der Polys.
Der Bewerb im Europark Salzburg machte Werbung für diesen Schultyp, der in den vergangenen Jahren immer weniger Anmeldungen verzeichnet. Dominik und 83 weitere Buben und Mädchen zeigten bei dem Wettbewerb, was sie handwerklich schon draufhaben.
Schnuppern hilft bei Frage „Was will ich machen?“
Die Besten in den insgesamt acht Fachbereichen wurden für ihre vor Publikum angefertigten Werkstücke ausgezeichnet. In welche unterschiedliche Berufssparten die Schüler in ihrem neunten Schuljahr schnuppern, sahen die Passanten an den Werkbänken zwischen den Geschäften. So bauten die Metall-Schüler einen Stifthalter - auf hunderstel Millimeter genau.
Ein paar Meter weiter legten sich Schüler ins Zeug, einen 53 Zentimeter hohen Kamin zu bauen. „Ich beginne eine Lehre zum Fliesenleger und Ofensetzer“, erzählte Stefan Moser vom Poly Altenmarkt, während er Ziegel auf Ziegel setzte. Anders überlegt hat es sich Nina Dubsky vom Poly Oberndorf neben ihm. „Ich bin beim Schnuppern draufgekommen, dass ich Zimmerer werden will“, sagt sie, während sie ihren Kamin verspachtelt.
Manche gehen nach dem Poly weiter in die Schule
Lilla Irozcki aus dem Poly Taxenbach, die daneben eine besondere Schminke vorbereitet, merkte vor kurzem: „Ich will in die HBLW weitergehen und in Richtung Medizin gehen.“ Und Laura Mittermayer vom Fachbereich Holz am Poly Zell am See erkannte beim Schnuppern, dass doch Raumausstattung das Ihre ist. Ob sie ihrem Fachbereich treu bleiben oder nicht – Das Poly hilft Schülern vor allem bei der Entscheidung, was sie machen wollen.
S. Deubler
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