Jener 28-Jährige, der am 26. April in einer Sozialeinrichtung in Elsbethen (Salzburg) auf zwei Betreuer einstach und beide schwer verletzte, litt zur Tatzeit unter einer akuten Psychose. Dies bestätigte nun ein Sachverständiger im Auftrag der Justiz. Der Angreifer ist nicht zurechnungsfähig und gilt als gefährlich.
Wie „Krone“-Leser wissen, betrat an jenem Nachmittag ein Salzburger die dortige Sozialeinrichtung. Aus Groll gegen die Einrichtung zückte der 28-Jährige ein Messer und stach im Streitgespräch auf zwei Betreuer ein: Einen traf er im Bereich der Brust, den anderen im Bauch.
Danach flüchtete der 28-Jährige und ging selbst zur örtlichen Polizeiinspektion. Er stellte sich den Beamten und gestand dabei den Messer-Angriff ein. Die Staatsanwaltschaft beantragte danach einen neuropsychiatrischen Sachverständigen mit der Klärung der Frage nach der Zurechnungsfähigkeit.
28-Jähriger leidet unter schizophrener Erkrankung
Tatsächlich litt der Mann während der Straftat unter einer akuten Psychose, heißt es in dem nun bei Gericht eingelangten Gutachten. Der Experte attestierte dem Betroffenen eine unbehandelte schizophrene Erkrankung mit einer Störung des Selbstwertes und einer deutlichen Realitätsschwäche.
Zudem unterstellt ihm der Experte eine Gefährlichkeit: Es sei „mit hoher Wahrscheinlichkeit zu befürchten, dass der Mann unter dem Einfluss seiner schwerwiegenden psychischen Störung Straftaten mit schweren Folgen begehen wird“. Der Gutachter rät zur Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum.
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