Für neue F-16-Jets?
Ukraine bat Deutschland um Marschflugkörper Taurus
Nachdem am Freitag erstmals Zahlen genannt wurden, wie viele F-16-Kampfflugzeuge die Ukraine vom Westen gerne bekommen würde, wird nun die nächste Forderung publik: Deutschland soll einem Zeitungsbericht zufolge um die Lieferung des deutschen Marschflugkörpers vom Typ Taurus gebeten worden sein.
Nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ bestätigte das deutsche Verteidigungsministerium die Anfrage aus der Ukraine. Ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich diese Bitte an den deutschen Kanzler Olaf Scholz (SPD) gerichtet hat, was Informationen der Zeitung nahelegten, wollte man nicht kommentieren.
Taurus-Marschflugkörper haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Sie werden von Kampfflugzeugen abgeworfen und finden ihre Ziele selbstständig. Der Lenkflugkörper kann Radar unterfliegen. Er gilt als wirksame Waffe gegen geschützte Ziele wie Kommandobunker oder Munitionsdepots.
Marschflugkörper für amerikanische F-16?
Im Gespräch mit der „FAS“ befürworteten die Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) und Michael Roth (SPD), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, dass Deutschland die Lieferungen von F-16-Kampfjets durch die USA an die Ukraine aktiv unterstützt, etwa durch Ausbildung. Kiesewetter sagte demnach, zur Bewaffnung der F-16 könne Berlin durch Taurus beitragen. Fachleute hätten ihm versichert, es sei keine „Raketenwissenschaft“, den deutschen Marschflugkörper an die amerikanische F-16 anzupassen.
Ukraine will 48 Kampfjets vom Typ F-16
Zur Befreiung von der russischen Besatzung erwartet die Ukraine nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew 48 F-16-Kampfflugzeuge. „Vier Geschwader von F-16 (48 Flugzeuge) sind genau das, was wir brauchen, um unser Land von dem Aggressor zu befreien“, teilte das Ministerium am Freitag mit.
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