Gefängnisstrafe droht
USA: Klimaaktivisten nach Protestaktion in U-Haft
In den USA sind zwei Klimaaktivisten wegen einer Protestaktion in einer Kunstausstellung in U-Haft genommen worden. Die beiden werden beschuldigt, in der National Gallery of Art in Washington die Vitrine und den Sockel der Skulptur „Kleine 14-jährige Tänzerin“ des französischen Künstlers Edgar Degas mit Farbe beschmiert zu haben.
Nach Angaben der US-Staatsanwaltschaft wird ihnen Verschwörung zur Begehung einer Straftat gegen die Vereinigten Staaten und Schädigung eines Museums vorgeworfen. Durch die Attacke entstand laut Staatsanwaltschaft ein Schaden in Höhe von 2400 Dollar (rund 2200 Euro), für dessen Beseitigung das Werk zehn Tage aus der Ausstellung genommen werden musste. Den beiden Aktivisten drohen bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 250.000 Dollar.
Aktion in Nordamerika ziemlich einzigartig
Zu der Aktion im vergangenen April hatte sich eine Gruppe mit dem Namen „Declare Emergency“ (Notstand ausrufen) bekannt, die nach Angaben der US-Staatsanwaltschaft auch Straßen im Großraum Washington blockiert hatte, um die Aufmerksamkeit auf den Klimawandel zu lenken. Es handelte sich um eine der ersten Protestaktionen dieser Art in Nordamerika. In Europa hatten Klimaaktivisten im vergangenen Jahr unter anderem Gemälde von Vincent van Gogh, Claude Monet und Francisco de Goya attackiert.
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