130 Millionen Euro investiert der Villacher Chiphersteller in energieeffiziente Halbleiter und Künstliche Intelligenz.
Den ersten großen Schlag gegen die Klimakrise will Infineon mit Galliumnitrid-Chips erreichen. ALL2GaN nennt sich das EU-Projekt rund um leicht integrierbare Energiesparchips aus Galliumnitrid. 45 Partner aus zwölf Ländern mit einem Gesamtbudget von rund 60 Millionen Euro hat Infineon für dieses Projekt an Land gezogen.
Das neue Halbleitermaterial bringt bis zu 30 Prozent mehr Leistung auf kleinem Raum und wandelt Energie schneller um. Und je weniger Energie verschwendet wird, desto weniger Emissionen entstehen. Weltweit könnte die neue Technologie 218 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das ist knapp die dreifache Menge an Kohlendioxid, die in Österreich pro Jahr ausgestoßen wird.
Für das Erreichen der Klimaziele sind Investitionen in Schlüsseltechnologien essenziell.
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria
Einsatzgebiete für die Chips aus Villach sind die Telekommunikation und Datenzentren, aber auch die E-Mobilität oder erneuerbare Energien.
Zweites Projekt für Künstliche Intelligenz
Im 70 Millionen Euro schweren EU-Forschungsprojekt AIMS5.0 arbeitet Infineon unterdessen mit KI-Spezialisten aus zwölf Ländern. Um resiliente Lieferketten in Europa zu schaffen, soll Künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Ziel ist die Herstellung von Hard- und Software und eine Vernetzungsplattform. Künstliche Intelligenz über mehrere Branchen hinweg zu nutzen, ist ein Novum. Beide Projekte laufen drei Jahre.
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