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Zu viele Feiertage? „Lebe nicht, um zu arbeiten“

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28.05.2023 16:30

Im Europavergleich hat Österreich bei den Feiertagen und beim Mindesturlaubsanspruch die Nase vorn. Das befeuert einmal mehr die Diskussion um die 32-Stunden-Woche. Ökonomen sind diesbezüglich skeptisch, die „Krone“-Leserschaft sieht das ein bisschen differenzierter. Lesen Sie im Folgenden, warum, und was sie sonst zu diesem Thema zu sagen hat.

Wegen Feiertagen „kein Fass aufmachen“
Die sogenannte Work-Life-Balance ist mittlerweile in aller Munde; den Menschen, nicht nur in Österreich, ist es immer wichtiger, abseits vom Arbeiten auch etwas von ihrer Zeit zu haben. Unter unseren Leserinnen und Lesern ist man sich zumindest, was das betrifft, ziemlich einig. Häufig liest man den berühmten Satz: „Ich lebe nicht, um zu arbeiten“, Deckenlampe sei hier stellvertretend für viele andere genannt. Dass wir zu viele Feiertage hätten, können die Allermeisten, wie buchradiotv, nicht unterschreiben. Einige merken auch an, dass diese oftmals sowieso nicht spruchreif sind, weil sie auf einen Sonntag fallen. 

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Deckenlampe
Ich lebe nicht, um zu arbeiten...
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buchradiotv
Die Schweiz hat mehr Feiertage.
Der Unterschied Ö zu den anderen Ländern liegt bei 1 bis 2 Tage.
Warum da ein Fass aufgemacht wird, bleibt ein Rätsel.
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bitteichweisswas
Wie viele der "freien" Feiertage sind an einem Sonntag? Es gibt Länder, wo die dann an den Freitag oder Montag verschoben werden.
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Arbeit lohnt sich nicht
Oft ist auch die Rede davon, dass sich die Arbeit in Österreich nicht lohnen würde. Auch deshalb, ist fuesiker der Meinung, werden jene, die es sich leisten können, weiter Stunden reduzieren. Im Gegensatz dazu sollten Feiertage eben nicht generell reduziert werden, wie beispielsweise Toxic mit einer längeren Begründung schreibt.

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fuesiker
Wer es sich irgendwie leisten kann, wird weiter Stunden reduzieren. Arbeit lohnt sich schon lange nicht mehr in Ö.
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KroneLeser1291729
Die Kurzarbeit in der Coronazeit hat den Leuten gezeigt, dass sie such mit weniger Arbeitsstunden und guten Lohn leben können. Viele powern sich bei Sport und Fun so aus, dass die Arbeitswoche mühselig wird.
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Toxic
Betrachtet bitte die durchschnittliche Wochenarbeitszeit & das Pensionsantrittsalter dazu! In vielen Berufen muss auch an Feiertagen & an Wochenenden gearbeitet werden. Es gibt auch Jahre, an denen viele Feiertage an Wochenenden fallen..... Das größte Problem ist die Verteilung der Arbeit. Es gibt viele Menschen, die nichts beitragen & trotzdem gut leben können, wohingegen andere sehr viel schuften müssen, damit sie halbwegs über die Runden kommen. Mit einer Reduzierung der Feiertage werden die bestraft, die fleißig sind.
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32-Stunden-Woche ist „das falsche Thema“
Die 32-Stunden-Woche sehen trotzdem viele als problematisch an. Man solle sich lieber auf die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung konzentrieren, findet Recherchiert und bekommt für seinen Kommentar hauptsächlich positive Bewertungen. Ein paar Leserinnen und Leser ziehen auch Vergleiche zu früheren Zeiten und mit anderen Ländern und geben zu bedenken, dass der Wunsch nach noch weniger Arbeitszeit aufkommen könnte, würde man jetzt eine Reduzierung derselben einführen.

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removed-user
Jene die genug von zu Hause, oder vom Staat bekommen wollen nicht und jene Arbeiter die wollen bekommen zu wenig, bzw frißt die Steuer zu viel.
Eine 32 Stunden Woche ist das (wohl absichtlich) falsche Thema, es geht um Arbeitsbedingungen und Bezahlung...
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CanonKing
Anhebung des Mindestlohns statt der 32-Stunden-Woche. Das wird die Motivation der meisten erhöhen.
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speeddy
Also wenn ich darüber nachdenke das sowieso großer Mangel an Arbeitskräften besteht, frag ich mich wie soll das gehen wenn die 4 Tage Woche für alle kommt!
Wer arbeitet dann an den anderen Tagen? Oder werden dann die Menschen zu Überstunden gezwungen.
Keiner will mehr arbeiten aber viel Geld verdienen.
Meine Hochachtung an die Generation 70+ die haben auch viel gearbeitet, Kinder groß gezogen Haus gebaut oder eine schöne Wohnung hergerichtet und Urlaub gemacht.
Was ist mit dieser neuen Generation los?
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crazyklavier
Die Österreicher sind unglaublich verwöhnt und wollen das nicht wahrhaben. Nicht nur die vielen Urlaubstage, auch etwa ein 13.und 14. Gehalt, fast steuerfrei, Überzahlungen von Mehrstunden, unzählige andere soziale Errungenschaften im Krankheitsfall, eine solide Pension. Von all dem kann man in anderen Ländern nur träumen, besonders wenn man sich noch außerhalb von Europa umsieht, wo selbst in "zivilisierten" Ländern Monatseinkommen von wenigen hundert Euro Standard sind, es keine Pension gibt und wenn man krank wird, auch kein Geld bekommt. Arbeiterkammer und Gewerkschaft fordern unentwegt, und würde es die 32-Stunden Woche geben, käme die Forderung nach einer 28-Stundenwoche. Das Traurige dabei ist, dass viele wirklich glauben, es gehe ihnen so schlecht und damit frustriert und unzufrieden sind. Völlig unberechtigt........
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„Ohne Geld ka Musi“
Während Syres75 sich sicher ist, dass eine Reduktion der Arbeitszeit der Wirtschaft nicht schaden würde und dabei auch die Produktivität in Österreich positiv hervorhebt, befürchten andere, dass so kein Wirtschaftsaufschwung zustande kommen würde. Und schlussendlich bemüht krebsandi einen anderen bekannten Satz, der ebenso wie der oben angeführte seine Richtigkeit hat. Fest steht jedenfalls: Bei diesem Thema auf einen grünen Zweig zu kommen, ist nicht so einfach.

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Syres75
„32h wären gefährlich für die Wirtschaft“ - hat man in den 70ern auch über 40h gesagt, dann über 38.5h und trotzdem ist die Produktivität gestiegen, Österreich ist sogar im Spitzenfeld bei Produktivität, steht natürlich nicht dabei. Und gerade das Gesundheitswesen anzuführen … die arbeiten ohnehin weit mehr als 40 um das System am Laufen zu halten, vlt würden nicht soviele hinschmeissen, wenn sie sich nicht zu Tode schuften müssten? Sieht man sich an von wem diese Aussage kommt und wem die Organisation nahesteht, wird eh vieles klar.
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Servet
Die meisten Feiertage. Dann noch 32 Stunde Woche fordern. So wird es nichts mit dem Wirtschafts Aufschwung.
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krebsandi
Jaja. Man lebt nicht um zu arbeiten sondern man arbeitet um zu leben. Nur in einigen österreichen Köpfen ist das noch nicht angekommen. Dabei gibt es einen ganz alten Spruch. Ohne Geld ka Musi.
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Was ist Ihre Ansicht zu dieser Debatte? Teilen Sie die Bedenken einiger Kommentarschreibenden oder denken Sie, eine 32-Stunden-Woche wäre das richtige Signal und zukunftsweisend? Beteiligen Sie sich an der Diskussion darüber in der Kommentarsektion, wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch!

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