Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat am Tag nach dem verpassten Meistertitel Einblicke in seine Gefühlswelt gegeben und ein Comeback des BVB angekündigt. Auch Trainer Edin Terciz gab sich tapfer: „Egal, wie groß der Schmerz heute ist, er wird die Motivation für morgen sein."
„Es schmerzt sehr. Ich mache diesen Job schon lange, aber gestern hat es sich noch schlimmer angefühlt als das verlorene Champions-League-Finale 2013“, sagte Watzke dem „Kicker“ am Sonntag mit Blick auf das damalige Endspiel gegen den FC Bayern München (1:2).
„Großartige Unterstützung“
Durch das 2:2 gegen den FSV Mainz 05 hatten die Dortmunder dem FC Bayern am Samstag ermöglicht, doch noch die Meisterschaft zu gewinnen. Nach dem Spiel hatten die Dortmunder Fans die Mannschaft trotzdem gefeiert. „Die Fans haben uns so großartig unterstützt, uns so viel Support gegeben, selbst nach dem Spiel, mitten in diesem Schmerz“, sagte Watzke. „Das muss eine Verpflichtung sein, jetzt weiterzumachen. Der BVB ist ein Verein, der sich von so etwas schnell erholt. Wir sind im Ruhrgebiet dazu verdammt, immer wieder aufzustehen.“
Sportdirektor Sebastian Kehl kündigte dann auch die Rückkehr eines starken BVB an. „Ich kann allen sagen, dass wir ab einem gewissen Moment wieder nach vorne schauen werden. Wir werden ab einem gewissen Moment auch wieder angreifen.“ Die Trauer und Enttäuschung zu verarbeiten, werde aber eine Weile dauern. Die Chance auf den ersten BVB-Meistertitel seit 2012 war mit zwei Punkten Vorsprung vor dem 34. Spieltag riesig gewesen. „Das sind die Momente, die jeder mit nach Hause nimmt, die jeder mit seiner Familie durchlebt, jeder mit seiner Frau durchlebt. Das wird ein bisschen brauchen“, sagte Kehl.
Trainer Edin Terzic sprach ebenfalls davon, dass die Partie noch lange wehtun werde. Der 40-Jährige gab sich aber auch kämpferisch. „Dass der Weg zum Erfolg oft steinig, oft hart, oft sehr lang ist: Das ist uns allen bewusst“, sagte er.
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