Während der FC Bayern am Sonntag auf dem Münchener Marienplatz die Meisterschaft feierte, wollen deutsche Medien wie die „Bild“ interessante Beobachtungen gemacht haben. So war etwa Uli Hoeneß gar nicht dabei. Und das französische Spieler-Trio Kingsley Coman, Lucas Hernandez und Benjamin Pavard rauschte schon ab, bevor Thomas Müller noch seine Rede am Balkon gehalten hatte.
15.000 Fans sollen es gewesen sein, die sich eingefunden haben, um sowohl die Männer als auch die ebenso meisterlichen Frauen des FC Bayern auf dem Rathaus-Balkon zu bejubeln. Zum Vergleich: In Dortmund wäre - im Fall des Titelgewinns - mit etwa 200.000 Menschen auf den Straßen gerechnet worden. Jedenfalls nicht unter den 15.000 und auch nicht unter den Hauptdarstellern am Balkon: Uli Hoeneß. Der Bayern-Macher war im Vorjahr freilich mit von der Partie gewesen, sprach sogar noch vom Balkon aus via Mikro zu den Fans. Diesmal: keine Spur. Das lässt rätseln. Wo trieb sich Uli herum?
Müller interessiert‘s „einen Sch...dreck“
Thomas Müller hielt derweil seine obligate Rede. Dort meinte er unter anderem: „Es lohnt sich, auch in schwierigen Zeiten zu pushen. Wir können analysieren, da haben wir bestimmt auch genug zu gut. Aber in der letzten Woche hatte bestimmt niemand einen Pfifferling darauf gesetzt, dass wir heute da stehen. Aber das interessiert mich einen Sch...dreck! Meister sama!
Auch Präsident rauschte ab
Das französische Trio Pavard, Hernandez und Coman bekam diese Worte gar nicht mehr live mit, weil es vorzeitig abrauschte. Übrigens ebenso wie Präsident Herbert Hainer. Der womöglich in der Causa „Absetzung von Oliver Kahn“ noch genug anderes zu tun haben wird.
Selbst Spieler wie Joshua Kimmich meinten auf der Meisterfeier im Sky-Interview: „Damit (mit der Verlautbarung von Kahns und Salihamidzics Absetzung, Anm.) hätte man vielleicht auch noch zwei, drei Tage warten können.“ So sei es emotional eine zwiespältige Meisterfeier. Den Eindruck konnte man wohl tatsächlich gewinnen.
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