Kriegs-Berichte

Ukraine-Reporter Wehrschütz besuchte Schüler

Die Mädchen und Buben in Passail lauschten dem Kriegsreporter gebannt.

(Bild: Krisper Monika)

Wie erklärt man Kindern Krieg? ORF-Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz war bei Schülern in Passail zu Gast.

Groß ist die Aufregung unter den Mädchen und Buben der Mittelschule Passail, als Christian Wehrschütz den Kultursaal betritt. Um den Blick auf den russischen Krieg in der Ukraine zu schärfen, zeigt er eine Landkarte und erklärt den Frontverlauf.

Bilder von der verlassenen und zerstörten Stadt Bachmut, in der einst 120.000 Menschen lebten, von Raketeneinschlägen und Drohnenangriffen sowie Interviews mit Einheimischen, die alles verloren haben, sollen den Schülern nahebringen, was ein Krieg anrichten kann: „Er bedeutet Leid und Elend“, bringt es Wehrschütz, der ein Haus auf der Teichalm besitzt, auf den Punkt.

Drohnen als Kriegs-bestimmende Waffen
Vor allem das Thema Drohnen hat es den Schülern angetan. Fast alle Hände gehen bei der Frage, wer eine Drohne zuhause hat, in die Höhe. Dass Drohnen-Kämpfe die Kriege und Terroranschläge der Zukunft prägen werden, erstaunte und schockierte zugleich.

„Woher nehmen Sie die Kraft, so zu berichten?“, möchte Sophia wissen. „Die Familie ist für mich die beste Medizin.“

„Helft geflüchteten Kindern Deutsch zu lernen“
„Es ist wichtig zu sehen, wie es in der Ukraine zugeht. An unserer Schule haben wir zwei geflüchtete Kinder“, so Direktorin Silvia Schlögl-Hierz. „Dann hab’ ich einen Auftrag für euch: Helft ihnen beim Deutschlernen – aber bringt ihnen auch ein bissl Steirisch bei“, verabschiedet sich Wehrschütz.