Mit dem schwachen 0:2 in Hartberg war am Samstag nach 2003 und 2017 der dritte Abstieg der Klubgeschichte der SV Guntamatic Ried besiegelt. Nach dem Präsident Roland Daxl nicht mehr an vorderster Front zur Verfügung steht. Nun gibt es nicht nur Rufe nach klareren Strukturen und weniger Demokratie, sondern gibt‘s auch Kündigungen.
Als die Hoffnung verschwunden war, war auch vom Präsidium nichts mehr zu sehen. Nicht nur, dass Ried-Boss Roland Daxl schon vorm zweiten Abstieg seiner Ära den Rücktritt angekündigt hatte. Auch als der Super-GAU mit dem 0:2 in Hartberg eingetreten war und sich danach am Wochenende Spieler und Trainer erstmals wieder trafen, war von einem Präsidiums- bzw. Vorstandsmitglied nichts zu sehen. Nur die Sportchefs Wolfgang Fiala und Thomas Reifeltshammer waren gekommen sowie Geschäftsführer Rainer Wöllinger.
Reifeltshammers Job in Gefahr
Dabei gäbe es sooo viele Fragen: Wie geht’ es weiter? Mit wem geht’s weiter? Was sind die Ziele? „Es ist Aufgabe des Präsidiums, das zu erklären – ich hab’ alles vorbereitet“, sagt Wöllinger. Trotz eines offenbar sehr guten Zweitliga-Budgets gibt’s auch Kündigungen und neue Arbeitsverträge mit reduzierten Wochenstunden für Mitarbeiter. Wen es von der ersten Front erwischt? Eher nicht Trainer Max Senft! Auch nicht Fiala! Aber wohl Reifeltshammer! Wobei nun oft zu hören ist, was schon letzten Sommer gemunkelt worden war: Dass die Sportchefs etwa am Transfer-Fiasko weniger Schuld tragen sollen als der sich in diese Belange ständig einmischende Vorstand. Deshalb gibt es unabhängig von der personellen Neuaufstellung die Forderung: Ried braucht klarere Strukturen und weniger Demokratie!
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