Pro Tag erhalten drei Österreicher die Diagnose Blutkrebs. Für viele von ihnen ist eine Stammzellenspende die einzige Überlebenschance. Das Rote Kreuz sucht potenzielle Spender. In Innsbruck können sich am Dienstag Interessierte für diesen Dienst am Nächsten registrieren lassen.
Dank intensiver Forschung ist Blutkrebs oft gut therapierbar - eine entscheidende Rolle spielen dabei Stammzellen. Doch eine passende Spenderin oder einen Spender zu finden, ist schwierig. Viele Faktoren müssen übereinstimmen. „Die Chance steht hier bei eins zu einer halben Million. Es ist daher wichtig, dass der Pool an potenziellen Spenderinnen und Spendern so groß wie möglich ist", erklärt Alexander Reister vom Roten Kreuz Innsbruck.
Spendermobil macht am Marktplatz in Innsbruck Station
Um die Chancen für Blutkrebs-Patienten zu erhöhen, ruft das Rote Kreuz immer wieder dazu auf, sich als potenzieller Spender registrieren zu lassen. Die nächste Gelegenheit dazu besteht am Dienstag in Innsbruck. Am Marktplatz steht das Spendermobil des Roten Kreuzes Innsbruck. Ein kurzer, schmerzloser Wangenabstrich sowie die Angabe einiger Daten reichen aus und man ist in der Datenbank hinterlegt.
In den allermeisten Fällen Stammzellen durch Blutabnahme gewonnen
„Im Kampf gegen Blutkrebs braucht es viele Heldinnen und Helden“, sagt Stefan Hofmarcher, Betriebsleiter des Roten Kreuzes Innsbruck. Er hofft auf zahlreiche Teilnehmer und weist gemeinsam mit seinen Kollegen auf den einen oder anderen Irrglauben im Zusammenhang mit Stammzellenspenden hin. Sollten alle Faktoren übereinstimmen und es kommt zur Stammzellspende, verlaufe diese in der Regel praktisch ohne Schmerzen. „In den allermeisten Fällen werden die Stammzellen durch eine Blutabnahme gewonnen - nicht wie oft fälschlicherweise gedacht aus dem Rückenmark“, kann Fabian Barth, Mitglied des Organisationsteams, beruhigen. „Somit ist eine Stammzellspende selbst gleich wenig schmerzhaft wie eine Blutspende!“
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