151 Kinder darunter
NGO-Schiff erreichte Bari mit 600 Flüchtlingen
Das von Ärzte ohne Grenzen (MSF) betriebene NGO-Schiff „Geo Barents“ ist am Dienstag mit 605 Menschen an Bord im Hafen der süditalienischen Adriastadt Bari eingetroffen. Die Migranten waren in den vergangenen Tagen vor Sizilien gerettet worden. An Bord befanden sich 151 Minderjährige, 111 von ihnen unbegleitet. Die meisten Migranten stammten aus Syrien, Bangladesch, Palästina und Ägypten, wie die Behörden mitteilten.
Im Hafen Livorno ist am Dienstag auch das Rettungsschiff „SOS Humanity“ mit 88 Migranten an Bord eingetroffen. An Bord befanden sich zehn Minderjährige. Das Rettungsschiff „Nadir“ der deutschen Hilfsorganisation Resqhip rettete am Pfingstmontag 22 Migranten an Bord eines seeuntauglichen Bootes, das vom tunesischen Sfax abgefahren war. Ein Fischerboot hatte um Hilfe für die Migranten gebeten. Die Migranten wurden in der Nacht auf Dienstag auf Lampedusa gebracht.
Anzahl der Bootsflüchtlinge nimmt zu
Die Zahl der Migranten, die im Jahr 2023 in Italien angekommen sind, liegt bei 48.000, im Vergleichszeitraum 2022 waren es 18.000 gewesen. 130.000 Personen sind in italienischen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht, die unter großem Druck stehen, wie das Innenministerium in Rom mitteilte.
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