„Zahlreiche Unfälle, aber glücklicherweise kein Todesopfer“, lautet die Bilanz der Tiroler Polizei über das Pfingstwochenende in Sachen Verkehr. Kritisiert werden jedoch „mehrere gravierende Verkehrsdelikte“. Indes zeigt sich die Politik erfreut, dass die Fahrverbote Wirkung zeigten.
Exakt 76 Unfälle mit 85 Verletzten zählten Tirols Beamte von Freitag bis Pfingstmontag. Im Vorjahr waren es „nur“ 54 Unfälle mit 66 Verletzten. Dafür gab es 2022 aber ein Todesopfer zu beklagen. Das war heuer zum Glück nicht der Fall. Der schwerste Unfall ereignete sich laut Polizei am Samstag im Zillertal. Dort krachte im „Märzentunnel“ ein 22-Jähriger mit seinem Pkw frontal in ein entgegenkommendes Auto.
Ebenfalls am Samstag kam es zu einem schlimmen Motorradunfall. Im Felbertauern-Tunnel krachte ein Lenker (22) frontal in das letzte Fahrzeug einer Kolonne. In Summe ereigneten sich am Pfingstwochenende 15 Unfälle mit Bikern, bei denen 16 Personen Verletzungen davontrugen.
Zahlreiche Alkohol- und Suchtgiftdelikte
Fleißig waren Tirols Polizisten bei der Alkohol- und Drogenkontrolle sowie der Überwachung der Geschwindigkeit. 3244 Alkotests wurden durchgeführt. 74 Alkohol- und acht Suchtgiftdelikte zählten die Beamten. Zudem kam es zu stolzen 6058 Delikten in Sachen Geschwindigkeit. Insgesamt wurden 37 Führerscheine einkassiert.
8000 Fahrzeuge zurückgeleitet
Sehr zufrieden zeigen sich indes LH Anton Mattle und Verkehrslandesrat René Zumtobel mit den Fahrverboten. An den vier Tagen wurden insgesamt rund 8000 Fahrzeuge kontrolliert und wieder auf die Hauptverkehrsrouten wie Autobahn oder Landesstraße zurückgeleitet. „Die Fahrverbote sind nicht mehr wegzudenken und bewähren sich immer wieder aufs Neue. Trotz erhöhtem Verkehrsaufkommen rund um Pfingsten konnten lange Staus und verstopfte Ortsdurchfahrten in Tirol reduziert und vermieden werden“, sagt Mattle.
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