Graz will bis 2040 den Anteil der Autofahrer auf 20 Prozent reduzieren. Dieses Jahr sollen mehrere neue Radwege umgesetzt werden. Die Politik präsentierte am Dienstag in Graz die Details.
Von Raaba mit dem Rad durch St. Peter direkt in die Grazer Innenstadt: Das soll in zwei Jahren ganz ohne Lücken möglich sein. Seit kurzem gibt es auf der St.-Peter-Hauptstraße ja einen blauen Rad- und Bus-Streifen, noch dieses Jahr folgt die Petersgasse zwischen Inffeldgasse und Waltendorfer Gürtel, bis 2025 sollen Radfahrer auch über die Mandellstraße bis zum Joanneumring durchfahren können.
Apropos Joanneumring: Wo seit Dienstag die Baustelle den Verkehr einspurig macht, wird es in Zukunft einen baulich getrennten Radweg geben, sagt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. „Der Abschnitt in der Neutorgasse soll die Schmiedgasse entlasten.“
Radspuren in der ganzen Stadt
Außerdem stehen Radwege am Kaiser-Franz-Josef-Kai, in der Laimburggasse, Heinrichstraße (die Bauarbeiten haben begonnen, 35 Parkplätze fallen weg), Leech- und Schanzelgasse, am Grieskai, Bahnhofsgürtel, in der Gaswerk- und Puchstraße und Triesterstraße am Plan - um nur einige zu nennen.
20 Prozent der Grazer nutzen im Alltag das Fahrrad. Bis 2030 sollen es 30 Prozent sein. Dort, wo wir Radwege umsetzen, werden sie angenommen.
Judith Schwentner
Anbindung bis Seiersberg
In der Keplerstraße wollte man noch heuer die Lücke zwischen Mur und Wiener Straße schließen, das Vorhaben wurde aber auf 2024 verschoben. Beim Augarten ist eine Umfahrung in der Detailplanung, die Fahrrad-Straße in der Marburger Straße wird ebenfalls umgesetzt.
Im Süden wird in den kommenden Jahren ein Radweg in der Neuseiersbergerstraße die Gemeinde mit Graz verbinden. Und im Norden sind Radwege an der Weinzöttlstraße und in der Andritzer Reichsstraße geplant.
„Land und Gemeinden investieren 100 Millionen Euro bis 2030“, unterstreicht Vize-Landeshauptmann Anton Lang (SPÖ) eine bekannte Zahl.
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