Das Nadelöhr auf der Linzer Nibelungenbrücke lässt nicht nur Autofahrer verzweifeln. Auch Öffi-Nutzer verbringen deshalb unfreiwillig viel Zeit auf der Straße.
Es ist schon unter normalen Umständen mitunter eine nervenaufreibende Warterei: Aus Puchenau kommend, ist die Linzer Stadteinfahrt einer der Stau-Hotspots in Oberösterreich. Seit drei Wochen macht eine Baustelle nun alles noch schlimmer: Auf der Nibelungenbrücke sanieren die Linz Linien und das Land Oberösterreich Gleise und Dehnfugen. Ein ganzer Fahrstreifen wurde dafür „geopfert“. Die Folge waren natürlich lange Staus, vor allem zu den Stoßzeiten. Am ersten Tag der Baustelle benötigten Pendler – wie berichtet – bis zu zwei Stunden mehr.
Busse aus dem Mühlviertel
Aber nicht nur die Autofahrer verbringen viel Zeit in ihren Vehikeln. Auch die Öffi-Fahrer stehen im Stau – und das nicht zu kurz, wie die OÖ Verkehrsverbund der „Krone“ auf Nachfrage bestätigt. “Vor allem Pendler, die mit den OÖVV-Regionalbuslinien entlang der B 127 aus und in Richtung Ottensheim unterwegs sind, müssen mit einem Zeitverlust von teilweise bis zu 45 Minuten rechnen. Davon betroffen sind vor allem die Linien 200/201 (Feldkirchen an der Donau) und 230/231 (Rohrbach) sowie auch die in die Region führenden Schichtbuslinien“, so OÖVV-Sprecher Philipp Köstenberger. Dabei hatte man im Vorfeld sogar versucht, alternative Routen zu finden, damit die Öffi-Benutzer nicht im Stau stehen.
„Weichen Sie auf die Mühlkreisbahn aus“
„Um auf die diese neue Verkehrssituation zu reagieren, wurden seitens der OÖVV-Verkehrsplanung sofort alternative Betriebskonzepte geprüft. Aufgrund fehlender Infrastruktur im Einfahrtsbereich der B…127 ist eine geänderte Linienführung jedoch nicht möglich“, erklärt Köstenberger, der einen Tipp hat: „Der OÖ Verkehrsverbund bittet seine Fahrgäste um Verständnis für die aktuellen Einschränkungen und Verspätungen und empfiehlt während der Dauer der Bauarbeiten auf die Mühlkreisbahn auszuweichen oder falls möglich vermehrt auf Home Office zurückzugreifen.“
Die Bauarbeiten gehen mittlerweile schon in die finale Phase. „Am kommenden Wochenende sind unsere Gleissanierungen planmäßig abgeschlossen“, heißt es von den Linz Linien. Damit fällt der Schienenersatzverkehr an den Wochenenden weg. Das Land wird noch bis zum 12. Juni auf der Brücke weiterarbeiten.
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