Er gilt als akribischer Arbeiter, weltoffen und soll ein gutes Gespür haben: Trainer Oliver David. Der 44-Jährige, der beim EC Red Bull Salzburg auf Matt McIlvane folgt, spricht über Erfahrungen, Erwartungen, Arbeitsphilosophie, Kader und seine Vertragslaufzeit.
Fünf Kandidaten standen auf der Liste der möglichen Nachfolger von Meistertrainer McIlvane. Mit drei gab es konkrete Gespräche, Oliver David (44) war schnell die Nummer eins. Der US-Amerikaner, der als „Co“ in Biel von Chefcoach Antti Törmänen sehr viel lernte, plauderte nun im Hangar-7 über...
...Erfahrungen, die er von Biel mitbringt:
Der Klub ist speziell, das Eishockey berühmt für zwei Dinge. Wie gespielt wird: offen und frei. Da wird mehr von den Spielern gemacht als vom System der Trainer. Gegnern fällt es sehr schwer den Code zu knacken. Meine Lernkurve war groß. Dazu kommt die familiäre Atmosphäre.
...die Erwartungen auf der zweiten Europa-Station:
Vorweg: Das Beste, was bisher passierte, war in Tampere das Essen mit Salzburgs Teamspielern um Raffl und Schneider. Ab da war mir klar: Ich bin ein Teil der Red Bulls, von etwas, auf das ich stolz sein kann. Die Erwartung? Den Erfolg fortsetzen.
...die nächsten Schritte:
Der Plan ist, viel anzupacken. Das Ziel für Mai, Sachen verstehen, für Juni, mit den Coaches mehr in die Materie eintauchen, im Juli in die Pre-Season starten.
seine Arbeitsphilosophie:
Der Tag ist der Weg, den Tag musst du richtig hinbekommen. Dann kann man die Ziele verwirklichen.
...andere Angebote:
Es war ab dem ersten Kontakt vor sechs Jahren in meinem Kopf, in Salzburg zu arbeiten. Zuerst ging es um einen Job in der Akademie, jetzt ist es die Profimannschaft geworden. Die Eisbullen waren deshalb immer meine erste Wahl. Das ist mein Bullseye - ein Volltreffer.
...die bisherigen Bulls-Co-Trainer Cooper und Petersson:
Es ist gut, dass beide Vertrag haben, die Abläufe kennen. Ich lerne natürlich bei jedem Gespräch ein bisschen mehr dazu.
die Kaderplanung:
In Verlängerungen war ich nicht involviert. Wir haben noch Plätze zu füllen. Helmut Schlögl (Klubmanager, Anm.) und ich reden darüber rund um die Uhr.
seine Vertragslaufzeit:
Zwei Jahre. Ich wollte 20, die waren nicht möglich.
Mitte Juni zieht die Familie David dann in die Mozartstadt. Bis zum ersten Testspiel der Eisbullen unter ihrem neuen Headcoach wird es aber noch dauern. Dieses steigt am 11. August in Zell am See gegen Zug.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.