Eishockey-Meister

Auch neuer Coach bei Red Bull wird Code knacken

Salzburg
31.05.2023 09:30

Er gilt als akribischer Arbeiter, weltoffen und soll ein gutes Gespür haben: Trainer Oliver David. Der 44-Jährige, der beim EC Red Bull Salzburg auf Matt McIlvane folgt, spricht über Erfahrungen, Erwartungen, Arbeitsphilosophie, Kader und seine Vertragslaufzeit.

Fünf Kandidaten standen auf der Liste der möglichen Nachfolger von Meistertrainer McIlvane. Mit drei gab es konkrete Gespräche, Oliver David (44) war schnell die Nummer eins. Der US-Amerikaner, der als „Co“ in Biel von Chefcoach Antti Törmänen sehr viel lernte, plauderte nun im Hangar-7 über...

...Erfahrungen, die er von Biel mitbringt:
Der Klub ist speziell, das Eishockey berühmt für zwei Dinge. Wie gespielt wird: offen und frei. Da wird mehr von den Spielern gemacht als vom System der Trainer. Gegnern fällt es sehr schwer den Code zu knacken. Meine Lernkurve war groß. Dazu kommt die familiäre Atmosphäre. 

...die Erwartungen auf der zweiten Europa-Station: 
Vorweg: Das Beste, was bisher passierte, war in Tampere das Essen mit Salzburgs Teamspielern um Raffl und Schneider. Ab da war mir klar: Ich bin ein Teil der Red Bulls, von etwas, auf das ich stolz sein kann. Die Erwartung? Den Erfolg fortsetzen.

Der 44-Jährige war zuletzt als „Co“ bei Biel aktiv, ist jetzt Cheftrainer beim EC Red Bull Salzburg. (Bild: Andreas Tröster)
Der 44-Jährige war zuletzt als „Co“ bei Biel aktiv, ist jetzt Cheftrainer beim EC Red Bull Salzburg.
„Ich wollte zwanzig. Die waren nicht möglich“, sagte der 44-Jährige über seine Vertragslaufzeit, die zwei Jahre beträgt. (Bild: Andreas Tröster)
„Ich wollte zwanzig. Die waren nicht möglich“, sagte der 44-Jährige über seine Vertragslaufzeit, die zwei Jahre beträgt.

...die nächsten Schritte: 
Der Plan ist, viel anzupacken. Das Ziel für Mai, Sachen verstehen, für Juni, mit den Coaches mehr in die Materie eintauchen, im Juli in die Pre-Season starten. 

seine Arbeitsphilosophie: 
Der Tag ist der Weg, den Tag musst du richtig hinbekommen. Dann kann man die Ziele verwirklichen.

...andere Angebote: 
Es war ab dem ersten Kontakt vor sechs Jahren in meinem Kopf, in Salzburg zu arbeiten. Zuerst ging es um einen Job in der Akademie, jetzt ist es die Profimannschaft geworden. Die Eisbullen waren deshalb immer meine erste Wahl. Das ist mein Bullseye - ein Volltreffer.

...die bisherigen Bulls-Co-Trainer Cooper und Petersson:
Es ist gut, dass beide Vertrag haben, die Abläufe kennen. Ich lerne natürlich bei jedem Gespräch ein bisschen mehr dazu.

die Kaderplanung:
In Verlängerungen war ich nicht involviert. Wir haben noch Plätze zu füllen. Helmut Schlögl (Klubmanager, Anm.) und ich reden darüber rund um die Uhr.

seine Vertragslaufzeit:
Zwei Jahre. Ich wollte 20, die waren nicht möglich.

Mitte Juni zieht die Familie David dann in die Mozartstadt. Bis zum ersten Testspiel der Eisbullen unter ihrem neuen Headcoach wird es aber noch dauern. Dieses steigt am 11. August in Zell am See gegen Zug.

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