Die Bergrettung Neukirchen in Salzburg war seit Dienstagnacht bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz. Ein Bergsteiger aus Deutschland hatte sich verstiegen. Doch der Einsatz gestaltete sich schwierig. Auf über 3000 Metern herrschten widrigste Bedingungen.
Gegen Dienstagabend ging bei der Bergrettung Neukirchen ein Anruf ein. Am Telefon war ein deutscher Bergsteiger. Er habe sich im dichten Nebel unterhalb des Gipfels (Bereich Geigerscharte) verstiegen. Gegen 20 Uhr wurden zwei Teams der Bergrettung vom Rettungshubschrauber Martin 6 auf ein Plateau auf etwa 2700 Metern Höhe geflogen.
Schwerer Abstieg folgte
Weiter sollte es aber nicht gehen. „Es herrschte dichter Nebel, daher mussten wir leider noch sehr weit bei sehr schlechten Verhältnissen aufsteigen bzw. klettern“, sagt der Neukirchner Einsatz- und Ortsstellenleiter Albert Kogler. Erst gegen 22.30 Uhr fanden die Einsatzkräfte den stark unterkühlten und geschwächten Bergsteiger im unwegsamen Gelände auf etwa 3300 Metern Höhe.
Nach einer ersten Versorgung begann der schwierige Abstieg in der Dunkelheit mit dem Deutschen am Grat: „Es herrschten gefährliche Schneeverhältnisse und dazu war es ein sehr forderndes Gelände, der Mann war auch sehr geschwächt. Wir mussten ihn über Stunden abseilen bzw. waren mit Steigeisen und später mit Skiern bis zur Kürsingerhütte-Seilbahnstation unterwegs.“ Der Deutsche, der seinen Wohnsitz in Salzburg hat, konnte schließlich um 4 Uhr bei einer Hütte im Obersulzbachtal unverletzt übernachten. Der Einsatz für die 16 Bergretter aus Neukirchen endete schließlich um 5 Uhr in der Früh.
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