Die Mitglieder des Tiroler Tierschutzvereins werden zur Wahlurne gerufen. Eine neu gegründete Liste kritisiert den „diktatorischen Führungsstil“ des aktuellen Obmanns. Sie verspricht - im Falle des Sieges - mehr Transparenz sowie Sicherheitsmaßnahmen.
Rund 20.000 Mitglieder sowie vier Tierheime (Reutte, Innsbruck, Schwaz und Wörgl) umfasst der Tierschutzverein Tirol, der 1881 gegründet wurde. Bis zum 30. Juni wird nun ein neuer Vorstand gewählt. Nach acht Jahren gibt es eine neue Liste. „Tier & Wir“ nennt sie sich und besteht aus Obfrau Veronika Rom-Erhard sowie vier weiteren Köpfen. Glaubt man Rom-Erhard, „läuft im Tierschutzverein vieles nicht so, wie es sollte“.
Anhaltende Fluktuation beim Personal und fehlende Transparenz bei den Finanzen sind nur die gröbsten Probleme.
Veronika Rom-Erhard
Mehr Transparenz und Sicherheitsmaßnahmen
Eine anhaltende Personalfluktuation, fehlende Transparenz bei den Finanzen sowie ein „diktatorischer Führungsstil“ des derzeitigen Obmannes seien „nur die gröbsten Probleme“, so die Anwärterin für den ehrenamtlichen Posten. „Unsere Liste ist aus der dringenden Notwendigkeit nach Veränderung im Verein entstanden“, erklärt Rom-Erhard in einer Aussendung die Motivation für die Listen-Gründung.
Sollte man die Wahl erfolgreich schlagen, „werden wir Transparenz im Umgang mit den Finanzen schaffen, die Außenstellen stärken, einen wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitenden und ehrenamtlichen Helfern etablieren und Sicherheitsmaßnahmen wie Brandmeldeanlagen oder Schutzkleidung in allen Einrichtungen umsetzen“, verspricht sie und kündigt abschließend „die Resozialisierung von verhaltensauffälligen Tieren in Zusammenarbeit mit anderen Tierschutzvereinen und Experten“ als großen Schwerpunkt an.
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