Der Tiroler Skispringer Philipp Aschenwald tüftelt im „Home-Office “ an der optimalen Anfahrtshocke. Und zwar mit einer extra dafür gebastelten Mini-Anlaufspur. „Hier schaffe ich locker 15 Fahrten in einer Stunde“, rechnet er vor.
Für Laien schaut ein Sprung wie jeder andere aus. Skispringer tüfteln aber das ganze Jahr an ihrer Technik, der Ritt auf dem Luftpolster gilt als eine der komplexesten Bewegungsabläufe im Sport. Jeder zusätzliche Weitenmeter kann entscheiden. Philipp Aschenwald übt ab sofort im „Home-Office“. Sponsor Hargassner hat dem 27-jährigen Zillertaler eine Mini-Anlaufspur daheim in die Garage gestellt. „Auf einer Schanze kann ich fünf, sechs Sprünge machen, hier schaffe ich in einer Stunde locker 15 Fahrten.“
Wenn ich ein Gefühl oder eine Idee finde, kann ich es auf der Schanze gleich umsetzen.
Philipp Aschenwald
Bild: GEPA pictures
Wegen Polizei-Ausbildung später ins Training
In der Vorbereitung wird zudem gezielt an den verschiedenen Elementen gearbeitet. „Hocke, Absprung, Luftfahrt - auf einer Schanze muss man auf vieles gleichzeitig achten. Das kann schnell einmal zu viel werden“, erklärt Aschenwald. Auf der Mini-Anlaufspur kann Philipp die optimale Position für die Hocke austesten.
„Wenn ich ein Gefühl oder eine Idee finde, kann ich es auf der Schanze gleich umsetzen.“ Aschenwald steigt wegen der Polizei-Ausbildung in diesem Sommer später ins Sprungtraining ein.
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