Seit 1. April amtiert Roland Assinger als Rennsportleiter von Österreichs Alpin-Frauen. Fünf Monate vor dem Weltcup-Auftakt ortet der Rückkehrer Aufholbedarf im körperlichen Bereich und erteilte Extrawürsteln eine Absage. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Philipp Scheichl.
Nicht nur reden, anpacken - das Motto von Neo-Trainer Roland Assinger. Der das Kondicamp der Speed-Damen in Bad Tatzmannsdorf mit einer 80 Kilometer-Radtour eröffnete, selbst mitradelte. Um auch so ein neues Teamgefüge zu etablieren. Etwas, was in einer turbulenten, weil harmonisch nicht immer stimmigen Saison zwischen Athletinnen und (Ex-)-Trainern etwas abhanden gekommen war.
„Strafenkatalog“
„Ich habe den Reset-Knopf gedrückt“, sagt Assinger. Der wieder ein „Wir-Gefühl“ erzeugen will, auch in Sachen Disziplin klare Regeln vorgibt: Strikte Pünktlichkeit, Handyverbot beim Essen. Als Strafe wartet eine interne Mannschaftskasse.
Extrawürstel
Extrawürstel gibt es auch für Katharina Liensberger keine mehr. Das Projekt mit Mathias Berthold „ist auf Eis gelegt“, Einzeltrainer erhält die Vorarlbergerin keinen mehr. „Zu viele Köche verderben den Brei“, erklärt Assinger. Der im Technik-Bereich viel Arbeit auf sich zukommen sieht: „Für diese Technik, die wir jetzt umzusetzen wollen, braucht man eine starke Physis - da haben wir extremen Nachholbedarf.“
So seien konstante Top-5-Ergebnisse das kurzfristige Ziel. Auch bei Kathi Truppe, die die Skimarke wechselte, nun Völkl fährt. „Das kann vielleicht eine Art Neustart für sie sein“, hofft Assinger.
In Sachen Speed erwarte sich der seit Anfang Mai 50-Jährige, dessen Vertrag bis nach Olympia 2026 geht, hingegen „schon einiges“: „Da ist sehr viel Potenzial da. Wir brauchen aber mehr Konstanz - vor allem bei schwierigen Bedingungen.“
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