Jüngster Neuzugang im Tierschutzhaus in Vösendorf, Bezirk Mödling, ist ein Fuchswelpe. Und es ist eine wahrhaft abenteuerliche Geschichte, wie der Kleine dorthin gekommen ist. Denn der Babyfuchs wurde kürzlich in einem Pensionistenheim in Liesing entdeckt - und zwar im Bett einer betagten Bewohnerin!
Die Seniorin dürfte den jungen Fuchs verwaist und geschwächt aufgefunden haben. Der Welpe eroberte offenbar sofort das Herz der tierliebenden Frau, sodass diese beschloss, ihm in ihrem Zimmer Unterschlupf zu gewähren. Die ungewöhnliche Schlafgelegenheit des kleinen Waldbewohners blieb natürlich nicht unbemerkt - und so wurden die Fachleute vom nahen Tierschutzhaus zu Hilfe gerufen.
„Alleine hätte er nicht überlebt“
Leiter des Tierschutzhauses Stephan Scheidl erklärt: „Es ist auf jeden Fall gut, dass der kleine Fuchs rechtzeitig entdeckt wurde. In seinem Alter hätte er alleine nicht lang überlebt.“ In Vösendorf wird er jetzt von geschulten Tierpflegern aufgepäppelt. Scheidl: „Sobald er groß genug ist, schauen wir, dass der Fuchs ausgewildert werden kann.“ Und er betont: „Natürlich verstehen und anerkennen wir, dass die Heimbewohnerin das Beste für den Babyfuchs wollte. Aber für sein Wohl ist es am besten, wenn er von erfahrenen Fachleuten betreut wird. Man darf nicht vergessen, dass es sich um ein Wildtier handelt.“
Abschließend hat Scheidl einen wichtigen Tipp parat: Wenn man ein Wildtier in ungewohnter Umgebung findet, sollte man sich umgehend an spezialisierte Organisationen wie das Tierschutzhaus wenden.
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