„Müssen jetzt handeln“

EU macht Tempo bei KI-Selbstverpflichtung

Web
31.05.2023 14:42

Die USA und die Europäische Union sollten die Entwickler Künstlicher Intelligenz binnen Monaten zu einer freiwilligen Selbstkontrolle verpflichten. Damit könne Zeit gewonnen werden, bis gesetzliche Regeln griffen, sagte EU-Technologiekommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch. Der geplante „AI Act“ der EU werde inklusive Übergangsfristen frühestens in zweieinhalb bis drei Jahren greifen. „Das ist offensichtlich zu spät. Wir müssen jetzt handeln.“

Vestagers Kollege und EU-Industriekommissar Thierry Breton hatte die Initiative vergangene Woche vorgestellt. Er will dafür Konzerne wie Google oder auch den ChatGPT-Entwickler OpenAI, an dem Microsoft maßgeblich beteiligt ist, ins Boot holen. Dessen Chef Sam Altman tourt derzeit durch Europa und soll sich am Donnerstag mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen treffen. Altman hatte unlängst für den Fall einer Überregulierung der Branche mit einem Rückzug seines Unternehmens aus Europa gedroht, war kurz darauf aber zurückgerudert.

Warnung vor Auslöschung durch KI
Gleichzeitig gehört der OpenAI-Mitgründer zu den Unterzeichnern eines offenen Briefs, in dem vor einer Auslöschung der Menschheit durch KI gewarnt wird. „Die Minderung des Risikos des Aussterbens der Menschheit durch KI sollte neben anderen Risiken von gesellschaftlichem Ausmaß wie Pandemien und Atomkrieg eine globale Priorität sein.“ Konkret bezieht sich die Mahnung auf „Generative“ KI a la ChatGPT, die für Desinformationskampagnen genutzt werden könnte. Einige Kritiker sehen in dieser Technologie eine Gefahr für die Demokratie, weil sie massenhaft täuschend echte Texte, Bilder oder Video produzieren könne.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt